Ehren-Filmpreis für Bernd Eichinger
Berlin/dpa. - Bernd Eichinger (61), Produzent von Filmen wie «Der Untergang», «Das Parfum» und «Der Baader Meinhof Komplex», erhält bei der diesjährigen Filmpreis-Gala einen Ehrenpreis.
Mit der Auszeichnung werden Eichingers «hervorragende Verdienste um den deutschen Film» gewürdigt, wie die Deutsche Filmakademie mitteilte. Als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur habe Eichinger den deutschen Film geprägt wie kaum ein anderer.
Er produzierte in den 70er Jahren Autorenfilme von Regisseuren wie Wim Wenders, Alexander Kluge, Edgar Reitz oder Hans-Jürgen Syberberg. Es folgten Produktionen wie «Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo», «Die unendliche Geschichte», «Der Name der Rose» und «Der bewegte Mann».
Die Akademie-Präsidentin und Vorsitzende der Ehrenpreis-Jury, Iris Berben, wird mit den Worten zitiert: «Immer auf der Suche nach neuen Geschichten, Talenten, Wagnissen ist Bernd Eichinger eine Person, ohne die der deutsche Film kaum vorstellbar ist, und dessen Werdegang er maßgeblich mit gestaltet hat.»
Der Deutsche Filmpreis wird am 23. April in Berlin zum 60. Mal verliehen. Mit 13 Nominierungen geht Michael Hanekes Drama «Das weiße Band» als Favorit ins Rennen. Chancen auf den Preis als bester Film haben aber auch «Die Fremde» von Feo Aladag, «Sturm» von Hans-Christian Schmid, «Alle Anderen» von Maren Ade, «Soul Kitchen» von Fatih Akin und «Wüstenblume» von Sherry Hormann. Für eine «Lola» als beste Schauspieler sind Susanne Lothar, Corinna Harfouch, Sibel Kekilli, Birgit Minichmayr, Burghart Klaußner, Devid Striesow, Fabian Hinrichs und Henry Hübchen nominiert.