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Ed Csupkay entdeckt «Das Tier in mir»

06.02.2007, 15:20

Hamburg/dpa. - Er hat schon einiges erlebt, war Clubmanager, Barmann, Tourmanager oder Türsteher. Aber die Musik scheint in Ed Csupkays Leben immer die Hauptrolle gespielt zu haben. Erst in Bremen, wo er in diversen Folk-und Punkbands mit dabei war, später in Berlin, wo er unter anderem Theatermusik für den Volksbühnen- Intendanten Frank Castorf schrieb und die Band der Schauspielerin Sofie Rois leitete.

Jetzt legt Ed Csupkay (sprich: Tschupkai) sein starkes Debütalbum vor - zehn Songs zwischen Folk und Country, wohltuend lakonisch und unprätentiös präsentiert. Sven Regner, Sänger und Mastermind von Element of Crime, hat das Album produziert und zusammen mit Csupkay auch die meisten Lyrics geschrieben - knappe, prägnante Texte über Herzschmerz, Heimat, Einsamkeit und den ganzen anderen Kram. Falsche Töne oder windschiefe Metaphern sucht man hier vergebens, die Songs wandeln gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Emotion und Melancholie.

So ein schön trauriges Liebeslied wie «Loch in der Brust» findet man nicht alle Tage: «Tanz noch einmal mit mir/Noch einmal wir zwei/Dann gehst du da rüber/und ich bin nicht mehr dabei/. Oder die Säuferballade «Einfach», so schlicht, so ergreifend. «Mach es dir einfach, trink langsam und viel/Nachts in Bars ohne Spaß und ohne Ziel/».

Csupkay, der neben Gitarre auch Geige spielt, wird unterstützt von seinem alten Kumpel Malcolm Arison, einem Mundharmonika-und Gitarren- Virtuosen aus Manchester, dem Element of Crime-Schlagzeuger Richard Pappik und dem Slide-Gitarristen Tex Morton. Der akustische Folk- Sound passt hervorragend zu den traurigen Geschichten zwischen Barhocker und Landstraße, die Csupkay erzählt.

www.edcsupkay.de

www.labelsmusic.de

www.myspace.com/edcsupkay