1. MZ.de
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Die «Popstars» gehen ins Finale

Die «Popstars» gehen ins Finale

18.12.2008, 08:53

Hamburg/dpa. - Heute redet kaum einer mehr von den drei Jungs und dem einen Mädchen, denn an diesem Donnerstag (20.15 Uhr) sucht ProSieben bereits die Nachfolger. Unter dem Motto «Just 4 Girls» startete der Münchner Privatsender im Herbst den Wettbewerb, an dessen Ende vier junge Frauen eine Mädchenband bilden sollen. Der Name der Gruppe steht auch schon fest: Queensberry.

Die Geschichte zeigt inzwischen, dass Frauen sich im Anschluss an das Casting besser vermarkten lassen als Männer: Den Anfang machten im Jahr 2000 die No Angels, die mit aller Macht in die Charts stürmten, sich trennten und nach ihrer Wiedervereinigung neue Plattenerfolge feierten. Allerdings erreichten die No Angels beim Eurovision Song Contest im vergangenen Mai nur den letzten Platz. Auch die Gruppe Monrose mit drei Frauen, Sieger im Jahr 2006, hielt sich länger, als viele Musikkenner erwarteten.

Bei diesem Finale werden drei «Popstars»-Kandidatinnen unter sich ausmachen, wer den letzten verbleibenden Platz bei Queensberry neben den bereits feststehenden Sängerinnen Vici (16), Leo (20) und Gabby (19) einnimmt. Ist es Antonella, Patricia, oder Kay Kay? Nicht die Jury wird entscheiden, wer den Platz an der Sonne bekommt, sondern die Fans: Seit einigen Tagen sind drei verschiedene CDs zum Verkauf, jeweils mit den drei schon Auserkorenen und jeweils einer der drei Verbliebenen, die am Donnerstag um den letzte «Ticket» kämpfen.

Die Verkaufsresultate sollen laut ProSieben einen ersten Trend vorgeben. Beim Finale, das live aus Hilversum übertragen wird, entscheiden die Fans wieder mit kostenpflichtigen Anrufen über die Zusammensetzung. Ob der Wettbewerb im nächsten Jahr wieder aufgelegt wird, ist laut ProSieben noch nicht entschieden, aber durchaus wahrscheinlich, zumal die jetzt auslaufende Staffel mit rund 17,5 Prozent Marktanteil unter den 14- bis 49-jährigen Zuschauern die zweitbeste in der «Popstars»-Geschichte bei ProSieben war.