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Denkmäler Denkmäler: Das Dresdner Elbtal: einzigartige Kulturlandschaft

24.06.2009, 06:32

Hamburg/Dresden/dpa. - 2004 kam sie auf die Listedes UNESCO-Welterbes. Auf ihren Erhalt hat die Menschheit nachÜberzeugung der UNESCO ein Anrecht - nichts soll die bestehendenSchätze des Elbtals schmälern. Die 19,3 Quadratkilometer große Flächevereint den Fortschritt eines städtischen Ballungsraumes mit demErhalt einer Landschaft voller Kulturschätze sowie Schutzgebieten fürdie Umwelt. Das Dresdner Elbtal beherbergt baulich, historisch undnaturkundlich bedeutsame Zeugnisse.

Entlang der Ufer sind auf knapp 20 Kilometern Länge frühesteSiedlungsspuren und Gräberfelder der Bronze- und Eisenzeit zu finden.Ebenso gibt es mittelalterliche Dorfkerne, Festungsanlagen aus derRenaissance, Barock- und Residenzbauten des 19. Jahrhunderts,Villenquartiere der Gründerzeit, Zeugnisse des stadtnahen Weinbaussowie Hangwälder und naturbelassene Flussauen.

Der legendäre Kurfürst August der Starke (1694-1733) machte dieAltstadt mit repräsentativen Bauten wie Schloss, Hofkirche, Zwingeroder Frauenkirche zur Residenz. Später kamen Semperoper, BrühlscheTerrasse, Albertinum, Kunstakademie und Ständehaus hinzu. Jedes derBauwerke steht als Sehenswürdigkeit für sich. Nach einer Italienreiseentwickelte der Kurfürst die Idee von der Elbe als ein Canal Grande,an dem nach venezianischem Vorbild Paläste und Schlösser zugänglichsein sollten. Die damals erbauten Schlösser Übigau im Westen undPillnitz im Osten bilden heute die Grenzen der Kulturlandschaft.