Festival Das Berliner Theatertreffen ist eröffnet
Theater sei Grundnahrungsmittel, sagt Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Beim Theatertreffen ist endlich wieder Publikum zugelassen.

Berlin - Erstmals seit Pandemiebeginn findet das Berliner Theatertreffen wieder mit Publikum statt. Festivalleiterin Yvonne Büdenhölzer eröffnete das Festival am Freitagabend.
Es fühle sich toll an, so viele Menschen wieder in einem Saal zu haben, sagte Büdenhölzer. „Wir haben Sie vermisst.“ Nach zwei digitalen Festivalausgaben seien sie wieder zurück. Aber die Pandemie, die vielen weiteren Krisen und vor allem der Krieg seien präsent.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth sagte, die geschlossenen Theater hätten nicht nur Existenzen gefährdet, sondern auch viele Themen im Dunkeln gelassen. Nun könne sich Bühnenkunst wieder als Stimme unserer Demokratie zeigen. Theater sei Grundnahrungsmittel, sagte die Grünen-Politikerin. Es sei systemrelevant.
Das Theatertreffen zählt zu den großen Bühnenfestivals. Eine Jury lädt dafür jährlich die ihrer Meinung nach zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Berlin ein. Zum Auftakt sollte Christopher Rüpings Inszenierung „Das neue Leben“ gezeigt werden, eine Produktion des Schauspielhauses Bochum. Das Festival läuft noch bis zum 22. Mai.
In den vergangenen beiden Jahren hatte das Festival wegen der Ausbreitung des Coronavirus nur digital stattgefunden.