«Concert For Diana» auf DVD
London/dpa. - Jetzt ist das «Concert For Diana» als Doppel-DVD mit einer Spielzeit von fünfeinhalb Stunden erschienen. Interviews und die während des Konzertes gezeigten Kurzfilme «Diana and me» ergänzen u.a. die üppige Edition.
Kleiner Wermutstropfen: Am Ende der insgesamt siebenstündigen Show wurden die Hoffnungen von Fans enttäuscht, dass Superstar Elton John noch einmal seine legendäre Diana-Version von «Candle in the Wind» singen würde. Trotz einer vorherigen Bitte der Söhne von Diana - der Prinzen William und Harry, die das Konzert organisiert hatten - ließ John den Song aus. Er hatte nach der Trauerfeier für die am 31. August 1997 bei einem Unfall umgekommene Prinzessin geschworen, das Lied nie wieder mit der damals eigens auf Diana umgedichtet Verszeile «Good bye Englands Rose» aufzuführen.
John hat das Konzert am Nachmittag mit dem Hit «Your Song» eingeleitet. Er beendete es mit «Are You Ready For Love». Das letzte Wort hatte der südafrikanische Volksheld Nelson Mandela, der auf einem Video Dianas Einsatz für die Armen der Welt würdigte. Vorher hatte ein Großaufgebot von Weltstars für beste Stimmung gesorgt - unter ihnen Duran Duran (eine der Lieblings-Bands von Diana), Take That, Tom Jones, Bryan Ferry, Lily Allen, Joss Stone, Kanye West, Nelly Furtado, P. Diddy und Rod Stewart. Aber auch das English National Ballet tanzte.
Popstar Lily Allen - in einem hellblauen Seidenkleid und hochhackigen Schuhen - feierte Diana mit ihren Hits «Smile» und «LDN». Zu Rod Stewarts «Sailing» sang das ganze Stadion laut mit und schwenkte die Arme. Der Altrocker zeigte sich in bester Form und schoss Fußbälle in die Menge.
Der Tag des Konzerts wäre Dianas 46. Geburtstag gewesen: «Hier geht es um alles, was unsere Mutter in ihrem Leben liebte - ihre Musik, ihre Tänze, ihre Wohltätigkeit, ihre Familie und ihre Freunde», hatte Prinz William (25) zur Eröffnung erklärt.
Tennis-Star Boris Becker, der zusammen mit seinem Sportfreund John McEnroe den Popstar Bryan Ferry auf die Bühne rief, sagte über Diana: «Es ist einfach so: Entweder man hat das gewisse Etwas oder nicht - und sie hatte es einfach.» Und Status-Quo-Musiker Francis Rossi ergänzte: «Diana ist zur Prinzessin des Volkes geworden, weil sie eine aus dem Volke war.»