Cinema Bizarre veröffentlichen Debüt-Album
Berlin/dpa. - Cinema Bizarre ist eine junge, hoffnungsvolle Teenie-Band aus Berlin, der das Styling über alles geht. Die androgyn wirkenden Kiro, Yu, Strify, Luminor und Shin fallen auf mit ihren futuristischen Frisuren und Outfits, die man sonst nur aus japanischen Trickfilmen und Computerspielen kennt.
Cinema Bizarre fühlen sich der japanischen Visual-Kei-Szene nahe, einer recht jungen Subkultur, deren Name sich aus dem englischen «visual» (visuell) und dem Kanji-Zeichen «kei» zusammensetzt, das grob übersetzt für «Herkunft» steht.
Musik aber machen sie auch: Ihr Ohrwurm «Lovesongs (They Kill Me)» hat es immerhin bis auf Platz neun der Single-Charts geschafft, jetzt ist mit «Final Attractions» das Debüt-Album der Newcomer erschienen, die aber nicht nur über ihr Aussehen definiert werden wollen.
Für Sänger Strify ist die Musik inzwischen ebenso wichtig wie das Erscheinungsbild. «Klar, die Leute nehmen zuerst unser Äußeres wahr, aber dann hören sie die Musik - und wenn ihnen die nicht gefällt, ist das Outfit auch egal.»
Musikalisch bieten Cinema Bizarre eine Mischung aus Rock, Gitarrenpop, Gothic und ein wenig 80er-Elektronik - für eine Zielgruppenband ein ungewohnt rauer Sound, der sich aber trotzdem im Ohr festsetzt. Und mit «Silent Scream» haben die fünf Jungspunde auch eine Ballade im Programm, die sogar Nightwish- oder Evanescence-Fans erfreuen könnte.