Chris Rea stellt die Fabulous Hofner Bluenotes vor
Wien/dpa. - Mit seiner neuen Band ist die britische Bluesrock-Legende Chris Rea derzeit nicht nur auf Europatour. Er hat mit «The Return Of The Fabulous Hofner Bluenotes» auch wieder ein ausgefallenes Werk und musikalisches Hörbuch vorgelegt, das der Gitarre und dem Blues gleichermaßen huldigt.
Der Sänger mit der markanten, rauchigen Stimme hat nicht nur ein neues Album eingespielt, sondern wie schon auf «Blue Guitars» aus dem Jahr 2005 liefert er ein so genanntes «EarBook» ab. Sein Konzept präsentierte sich schon damals als eine Art multimediales Gesamtkunstwerk für Auge und Ohr, das somit auch immun gegen Downloads war und sich entgegen den Erwartungen vieler Skeptiker auch über 150 000 Mal verkauft hat.
Während er vor drei Jahren eine Stilkunde des Blues auf elf CDs veröffentlicht hat, ist diesmal der Umfang zwar etwas geringer, aber immer noch massig genug ausgefallen. Das «EarBook» enthält neben den CDs zusätzlich noch zwei Vinylscheiben, die den Inhalt der ersten CD tragen, und ein 80-seitiges Booklet, das sich unter anderem den Höfner-Gitarren widmet, mit denen einst auch die Beatles gesehen wurden.
Die drei CDs des Albums erzählen neben der Geschichte der legendären Höfner-Gitarre aus Deutschland auch eine zweite, die der von Rea erfundenen britischen Band namens Delmonts, welche sich durch den Einfluss der afroamerikanischen Musik eines B.B. King zu den Hofner Bluenotes entwickelt und dabei ebenso auch eine künstlerische Wandlung erlebt.
So beginnt der Werdegang der Delmonts, der die erste CD umfasst, als eine instrumentale Gitarrenband in den 50er Jahren, die sich schließlich in eine Blues-Band im Stile der Sechziger transferiert. Natürlich steckt hinter jedem der 38 Songs Chris Rea selbst und während das erste Drittel von «Return Of The Fabulous Hofner Bluenotes» als eine Hommage an die Ursprünge des Konzepts Pop-Band mit Gitarre in England gesehen werden kann, sind die 22 Songs auf den weiteren zwei CDs typische Rea-Songs.
«Es ist die Musik, die ich schon immer spielen wollte, richtige Gitarrenmusik», beschreibt Rea das Projekt, mit dem er sich wieder einmal als einer der großen Blues-Kenner und - Könner offenbart.
