Castingshow Castingshow: Zweite Staffel von «Voice of Germany» startet
Berlin/Dapd. - "Du hast mich mit den ersten drei Zeilen erwischt", sagt Jury-Mitglied Rea Garvey zu der völlig perplexen jungen Frau. Damit steht fest: Sie kommt weiter und hat die Chance, "Voice of Germany" zu werden. Und sie hat die Wahl, von wem sie sich professionell auf die weiteren Runden der Show vorbereiten lassen möchte. Sie entscheidet sich für das Team von Jurorin Nena.
Die Kandidatin ist eine von rund 150 Bewerbern, die sich bei der Aufzeichnung zur zweiten Staffel der Castingshow "The Voice of Germany" der Jury in den sogenannten Blind Auditions stellen. Zu sehen ist der Gesangwettbewerb ab Donnerstagabend jeweils donnerstags und freitags abwechselnd auf ProSieben und Sat.1.
Der Begriff Blind Auditions bedeutet, dass die Jury mit dem Rücken zur Bühne sitzt und die Kandidaten zunächst nur hört. Äußerlichkeiten sollen Juroren, anders als es sonst bei Shows dieses Genres üblich ist, nicht beeinflussen. Es ist dieses Konzept, welches das hohe gesangliche Niveau und den Erfolg der ersten Staffel ausmachte.
Gelten Castingshows wie "Deutschland sucht den Superstar" oder "Das Supertalent" unter Kritikern als Trash-TV, in dem es hauptsächlich auf peinliche Auftritte und die maximale Demütigung der Kandidaten ankomme, bekam die von dem niederländischen Fernsehproduzenten John de Mol entwickelte Sendung viel Lob. Im Februar wurde die Show mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet, Anfang Oktober folgte der Deutsche Fernsehpreis. Auch in der Publikumsgunst punktete "The Voice of Germany" und erreichte im Schnitt rund vier Millionen Zuschauer.
Was das Publikum diesmal zu sehen und vor allem zu hören bekommt, verspricht, an den Erfolg der ersten Staffel anzuknüpfen. Das liegt nicht nur an den Kandidaten, die allesamt singen können und vielfach bereits Bühnenerfahrung haben, sondern vor allem an der Jury.
Die besteht wie in der ersten Staffel aus Rea Garvey, Nena, Xavier Naidoo sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer von The BossHoss und damit ausschließlich aus Musikern, sprich: aus Profis. Und die stellen durchaus Ansprüche. Die Kritik ist aber immer fair und konstruktiv, und auch für abgelehnte Kandidaten gibt es häufig noch ein Lob. Für alle, die es über die erste Runde geschafft haben, geht es nach den Blind Auditions in die Battle-Shows. Dabei treten immer zwei Talente aus einem Team gegeneinander an. Vorbereitet werden sie von ihrem Coach und einem professionellen Coachingpartner mit intensiven Gesangsstunden. Nach dem Auftritt entscheidet der eigene Coach, wer weiter kommt. Erst später in den Live-Shows können sich die Zuschauer per Televoting beteiligen und für ihren Favoriten stimmen.
Das Finale der ersten Staffel gewann im Februar die 19-jährige Ivy Quainoo aus dem Team von The BossHoss. Für sie sei die Teilnahme an "The Voice of Germany" eine schöne Erfahrung gewesen, berichtet sie. "Es ist natürlich auch schön, wenn man einfach nur zugucken darf und nicht mehr selbst da durch muss", sagt sie. Sie werde sich auf jeden Fall alle Shows der neuen Staffel ansehen.
"The Voice of Germany" läuft am Donnerstag um 20.15 Uhr auf ProSieben.