BVVG BVVG: Milliarden für den Bund durch Felder im Osten
Berlin/dpa. - Seit 1992 verkauft und verpachtet die bundeseigeneBodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) für den Bund dieehemals staatlichen Agrarflächen der DDR. Enteignete Alteigentümerund Pächter können Äcker und Waldstücke zu besonderen Konditionenerwerben. Andere Grundstücken gehen per Ausschreibung an Bewerber.
In 19 Jahren gingen 682 000 Hektar Ackerland und 540 000 HektarWald an neue Eigentümer. Zudem wurden rund 59 000 Hektar fürStraßenbau, Gewerbe- und Wohnsiedlungen umgewidmet. Dem Bund flossen4,75 Milliarden Euro zu.
Von den Ackerflächen gingen 389 300 Hektar, das sind 57 Prozent,nach gesetzlichen Regeln verbilligt an Alteigentümer und Pächter. Dieübrigen 292 400 Hektar wurden von der BVVG zum Verkehrswert verkauft.Das meiste Ackerland wurde in Mecklenburg-Vorpommern privatisiert:264 100 Hektar. Es folgen Brandenburg mit 191 500 Hektar,Sachsen-Anhalt mit 116 400 Hektar, Sachsen mit 75 200 Hektar undThüringen mit 34 500 Hektar.