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Bundespräsident Rau Bundespräsident Rau: Märchenhafter Abend mit Rene Kollo und Sasha

11.10.2001, 09:39
Bundespräsident Johannes Rau und seine Frau
Bundespräsident Johannes Rau und seine Frau dpa

Berlin/dpa. - Der gesundheitlich durch eine Erkältung angeschlageneBundespräsident stellte in seinen Begrüßungsworten die Frage, ob manangesichts der Bilder vom 11. September, «die sich in unserGedächtnis und in unser Herz eingebrannt haben», Gäste zu einemMärchenabend ins Schloss bitten könne, «wenn in der Welt allesandere als märchenhafte Zustände herrschen». Man müsse wachsamersein als zuvor, «aber wir dürfen nicht aufhören, zu einem normalenzivilen Leben zurückzukehren, sonst hätten die gewonnen, die unsereWelt zerstören wollen».

Zu einem normalen zivilen Leben gehörten auch die kulturellenTraditionen eines Volkes wie die Märchen, «in der sich Gerechtigkeitdurchsetzt, die Guten belohnt, die Bösen bestraft werden und dieSchwachen eine Chance haben», meinte das Staatsoberhaupt. Fast alleKulturen der Welt würden Märchen mit einem gemeinsamenMenschheitstraum von einer gerechten Welt kennen, in der jeder inFrieden leben könne.

Zu Beginn des von Carmen Nebel moderierten und von musikalischenEinlagen umrahmten Abends las Rau sein Lieblingsmärchen vor, «DieBremer Stadtmusikanten». Es folgten unter anderem der Autor PeterSchneider mit dem «Tapferen Schneiderlein», der Popsänger Sasha mit«Rotkäppchen», die Sängerin Brigitte Fassbaender mit «Dergestiefelte Kater», der Grafiker Klaus Staeck mit «Die GoldeneGans», der Sänger Patrick Lindner mit «Däumelings Wanderschaft» undder Maler Markus Lüpertz mit «Der Wolf und die sieben Geißlein».Kollo und Jerusalem lasen «Hänsel und Gretel» bzw. «Hans im Glück».