Berlin Berlin: Pergamon-Museum baut Teil des Markttors von Milet wieder auf

Berlin/dpa. - Der Wiederaufbau eines Teils desMarktores am Dienstag (17.7.) sei ein wichtiges Etappenziel bei denRestaurierungsarbeiten, teilte das Museum am Mittwoch mit. Derhistorische Bau wird bei laufendem Museumsbetrieb saniert, die rundeine Million Besucher pro Jahr können den Fortgang der Arbeiten aufder «gläsernen Baustelle» beobachten.
Restauratorische und statische Untersuchungen in den Jahren 2002bis 2006 hatten ergeben, dass die obersten Partien des 1928/29wiedererrichteten Marmorbaus wegen eines Bombentreffers in denletzten Wochen des Zweiten Weltkrieges und der nachfolgendenunzulänglichen Reparaturen in hohem Grade bedroht waren. Deshalbwurde entschieden, die am stärksten gefährdeten und am wenigstenfachgerecht verbauten Werksteine abzubauen und in einer externenWerkstatt zu sichern.
Rund 40 Steine des Giebelbereichs überwiegend marmorne Originaleund auch moderne Ergänzungen in Beton und anderen Materialien wurdenherausgelöst. Neue, beim Abbau der Markttor-Teile gewonneneErkenntnisse haben nach Museumsangaben ergeben, dass eine frühervorgesehene weitergehende Demontage des gesamten Tores nichtnotwendig ist. Daher können nun die gesicherten Werksteine schnellwieder in die Fassade eingebaut werden. Parallel zum Umbau und derErweiterung des gesamten Pergamonmuseums ab dem Jahre 2010 wird danndas Monument vollständig und abschließend restauriert.