Bayerischer Fernsehpreis Bayerischer Fernsehpreis: Hörbiger und Jauch ausgezeichnet
München/dpa. - Mit dem Bayerischen Fernsehpreis sind am Freitagdie Schauspieler Christiane Hörbiger und Heino Ferch sowie dieModeratoren Sandra Maischberger und Günther Jauch ausgezeichnetworden. Der seit 1989 verliehene und mit zusammen 410 000 Markdotierte Preis zählt zu den begehrtesten Auszeichnungen in derBranche.
Aus den Händen von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) erhieltGünther Jauch den undotierten Ehrenpreis. Stoiber würdigte dieLeistungen des «Fernsehmanns des Jahres». Mit seiner Show «Wer wirdMillionär?» (RTL) habe er einen «fulminanten Erfolg hergezaubert»,meinte der Ministerpräsident bei der Überreichung des «BlauenPanther» laut Redemanuskript. Stoiber wies in seiner Laudatio auchauf die beruflichen Wurzeln von Jauch hin, die in «bayerischer Erde»lägen: Zusammen mit Thomas Gottschalk habe Jauch in den 80er Jahrendie legendäre B 3-Radio-Show des Bayerischen Rundfunks moderiert.
Der mit 50 000 Mark verbundene Sonderpreis ging an den Autor undRegisseur Hans-Christoph Blumenberg und an den Produzenten UlrichLenze für das vom ZDF ausgestrahlte Doku-Drama «Deutschlandspiel».Der Zweiteiler zum 10. Jahrestag der deutschen Einheit verbindet nachAnsicht der Jury glaubwürdig Originalaufnahmen, szenischeDarstellungen der Ereignisse und Interviews mit 50 Zeitzeugen zueinem Gesamtwerk von großer Authentizität. Weitere mit je 20 000 Markdotierte Preise erhielten unter anderem die Regisseurin Vivian Naefeund das bayerische «Tatort»-Duo Miroslav Nemec und Udo Wachtveitlsowie der Regisseur Roland Suso Richter und Heino Ferch für denSAT.1-Zweiteiler «Der Tunnel». Maischberger wurde für die Moderationihrer Talkshow im Nachrichtensender n-tv ausgezeichnet.
Auch das 3sat-Kulturmagazin «Kulturzeit» und das ProSieben-Wissenschaftsmagazin «Galileo» wurden prämiert. Peter Schönhofer undThomas Grimm wurden für ihre 13-stündige TV-Adaption «Faust - derTragödie erster und zweiter Teil» (Regie Peter Stein) geehrt. Für dieDrehbücher zu den Fernsehfilmen «Einer geht noch» (ARD) und «RoteGlut» (ZDF) erhielt Christian Jeltsch einen Preis. Franz XaverGernstl wurde für seine gleichnamige Reportagereihe beim BayerischenRundfunk und Michael Mandlik für seine Berichterstattung aus Rom unddem Vatikan ausgezeichnet. Die Jury hatte in diesem Jahr 21Preisträger aus 300 Einreichungen ausgewählt.