Auszeichnung Auszeichnung: Joachim C. Fest erhält Einhard-Preis 2003

Seligenstadt/dpa. - Für sein Lebenswerk erhält der frühere Mitherausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» und Historiker Joachim C. Fest den Einhard-Preis 2003. Diese Auszeichnung für herausragende Biografien vergibt die Einhard-Stiftung in Seligenstadt, die an den gleichnamigen Biografen und Vertrauten Karls des Großen erinnert. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Er wird Fest am 15. März überreicht, einen Tag nach dem Todestag Einhards (14. März 840).
Fest werde «für sein Wirken auf dem Gebiet der politischen, zeithistorischen Biografie, für sein jüngstes Werk über Albert Speer, zugleich aber für die lange Reihe von Biografien und Porträts zum deutschen 20. Jahrhundert geehrt», begründete die Stiftung die Zuerkennung. Fest sei es gelungen, diese Epoche «auf moralisch wie stilistisch gleichermaßen eindrucksvolle Weise (...) erzählerisch zu vergegenwärtigen». Zu Fests Werken zählen neben der Biografie über den Nazi-Architekten und Rüstungsminister Speer etwa «Hitler. Eine Biographie» oder «Das Gesicht des Dritten Reiches».
Der Einhard-Preis wird zum dritten Mal verliehen. Der erste Träger war 1999 der Autor einer Biografie über Otto von Bismarck, Prof. Otto Pflanze (Indiana/USA). Der zweite Preis ging 2001 an Prof. Brian Boyd (Auckland/Neuseeland) für die Lebensbeschreibung Vladimir Nabokovs.