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Auszeichnung Auszeichnung: «Bully» erhält den Bayerischen Filmpreis

19.01.2002, 11:52
Gefeiert von einem Großaufgebot deutscher Stars ist am Freitagabend der Bayerische Filmpreis verliehen worden. Gleich über zwei der begehrten «Bayern-Oscars» konnte sich Michael «Bully» Herbig freuen, der für seine Westernparodie «Der Schuh des Manitu» sowohl einen Sonderpreis der Jury als auch den Publikumspreis erhielt. «Ich wurde fast melancholisch - es klang wie die Laudatio für ein Lebenswerk», kommentierte der durch die Bully-Parade bekannt gewordene Schauspieler und Regisseur den Preis.
Gefeiert von einem Großaufgebot deutscher Stars ist am Freitagabend der Bayerische Filmpreis verliehen worden. Gleich über zwei der begehrten «Bayern-Oscars» konnte sich Michael «Bully» Herbig freuen, der für seine Westernparodie «Der Schuh des Manitu» sowohl einen Sonderpreis der Jury als auch den Publikumspreis erhielt. «Ich wurde fast melancholisch - es klang wie die Laudatio für ein Lebenswerk», kommentierte der durch die Bully-Parade bekannt gewordene Schauspieler und Regisseur den Preis. dpa

München/dpa. - Mit dem Darstellerpreis wurden bei dem Festakt im MünchnerCuvilliéstheater Caroline Eichhorn und Ulrich Noethen geehrt. Nichtzu den vielen prominenten Gästen wie Jürgen Prochnow, Sky du Mont undIris Berben gehörte Hardy Krüger. Er verpasste die Laudatio vonMinisterpräsident Edmund Stoiber (CSU), der den Schauspieler für seinLebenswerk mit dem Ehrenpreis auszeichnete. «Es handelt sich eben umeinen klassischen Weltenbummler», kommentierte Stoiber das FehlenKrügers und erzählte, dass er sich in seiner Jugend mit diesemSchauspieler identifiziert und versucht habe, ihm nachzueifern.

Viel Ehre wurde bei der diesjährigen Verleihung auch dem Streifen«Vaya Con Dios» zuteil, der mit den Nachwuchspreisen für die Regie,die zwei besten Darsteller und die Produktion gleich vierAuszeichnungen absahnte. «Gestern bin ich 45 geworden, heute bekommeich den Nachwuchspreis», sagte dabei Regisseur Zoltan Spirandelli,der nach einer naturwissenschaftlichen Karriere nun auf seinen erstenFilmpreis stolz sein kann.

Der höchstdotierte der insgesamt 400 000 Euro (rund 780 000 Mark)umfassenden «Bayern-Oscars» ging für die Filme «Der Felsen» und«Nirgendwo in Afrika» an die MTM Medien & Television München BetriebsGmbH, die von der Jury für ihre Produktionen 250 000 Euro erhielt.Viel Beifall erhielt zuvor auch Andres Veiel, dem für seinDoppelporträt «Black Box BRD» über einen RAF-Terroristen und ein RAF-Opfer der Dokumentarfilmpreis überreicht wurde.