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Archäologie Archäologie: Seltene mittelalterliche Gussformen in Magdeburg gefunden

27.04.2005, 15:41
Diese steinerne Gussform (Negativ aus Sandstein) aus dem frühen 13.Jahrhundert gehört zu einem Fund, den Archäologen in Magdeburg gemacht haben, aufgenommen am Mittwoch (27.04.2005). Mehr als hundert Gussformen für Gürtelschnallen, Gewandverschlüsse, Broschen und Ringe, die im Mittelalter von Gold- und Silberschmieden benutzt wurden, sind bei Ausgrabungen im Zentrum der Elbestadt in der Straße "Goldschmiedebrücke" gefunden worden. Für Grabungsleiter Ditmar-Trauth vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sind die Funde in dieser Kollektion und Qualität für diese Zeit des Mittelalters eine Sensation. (Foto: dpa)
Diese steinerne Gussform (Negativ aus Sandstein) aus dem frühen 13.Jahrhundert gehört zu einem Fund, den Archäologen in Magdeburg gemacht haben, aufgenommen am Mittwoch (27.04.2005). Mehr als hundert Gussformen für Gürtelschnallen, Gewandverschlüsse, Broschen und Ringe, die im Mittelalter von Gold- und Silberschmieden benutzt wurden, sind bei Ausgrabungen im Zentrum der Elbestadt in der Straße "Goldschmiedebrücke" gefunden worden. Für Grabungsleiter Ditmar-Trauth vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sind die Funde in dieser Kollektion und Qualität für diese Zeit des Mittelalters eine Sensation. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Magdeburg/dpa. - «Die Stücke zeigen, dass Feinschmiede bereits im 13. Jahrhundertganz präzise und filigran arbeiten konnten, um Schmuck aus Gold,Silber, Kupfer oder Bronze herzustellen», betonte Ditmar-Trauth. «DieFormen wirken wie mit modernster Fräsentechnik gefertigt, deshalbdachten wir zuerst, sie stammen aus einem viel späteren Jahrhundert»,sagte der Archäologe.

Die seit mehr als einem Jahr laufenden Grabungen in der Nähe desMagdeburger Doms sollen am 15. Mai abgeschlossen werden.