Adolf Grimme-Preis Adolf Grimme-Preis: Engelke und Dittrich werden ausgezeichnet

Köln/dpa. - Im vergangenen Jahr seien vor allem hervorragende Schauspieler zusehen gewesen, fasste Gäbler zusammen. Einen Mangel habe es beiDokumentationen gegeben. «Die kurzatmige Tagespolitik hat umfassendeReportagen aus dem Programm verdrängt.»
Engelke und Dittrich erhalten die selten vergebene Trophäe fürBuch, Regie und schauspielerische Leistungen in dem ZDF-Fernsehfilm«Blind Date: Taxi nach Schweinau». Die zweite Gold-Trophäe teilensich Fred Breinersdorfer (Buch) und Marc Rothemund (Regie) mit denSchauspielern Sarnau und Prahl für die ARD/NDR-Produktion «DieHoffnung stirbt zuletzt». Darin spielt Sarnau eine jungte Polizistin,die nach der Versetzung zu einer neuen Dienststelle Opfer desMobbings von Kollegen wird. «Der Boom der Polizistinnen ist eine derauffälligsten Erscheinungen im Fernsehen des Jahres 2002», sagteGäbler.
Insgesamt setzten sich die Produktionen der öffentlich-rechtlichenTV-Sender durch. Einzig in der Kategorie «Spezial» erhieltenChristiane Ruff für die Weiterentwicklung von Comedy-Formaten bei RTLund Marcel Reif für seine Fußball-Kommentierung beim Bezahlsender«Premiere» zwei Trophäen. Ein weiterer «Spezial»-Preis ging an MartinBuchholz für Buch und Regie der Dokumentationen «Der Mörder meinerMutter» (ARTE/SWR) und «Gott segne unseren Überfall» (SWR).