A-Capella-Fest A-Capella-Fest: Jubiläum für Stimm-Stars in Leipzig
LEIPZIG/MZ/UVA. - Mit "The Standard", ihrer aktuellen Mischung aus Jazz, Soul, Blues, Gospel und Hip-Hop, treten die Vokalakrobaten des amerikanischen Sextetts "Take 6" am Mittwoch im Werk II auf. Die kalifornische Mouth-Percussion-Band "The House Jacks" ist am Montag im Spiegelpalast am Zoo zu erleben.
"Wir sind guter Dinge", freut sich "amarcord"-Manager Tobias Rosenthal, "alle Vorstellungen hinsichtlich des Jubiläumsprogramms sind in Erfüllung gegangen". Das Eröffnungskonzert gestalten traditionell die Gastgeber: Das Leipziger Vokalensemble, die einzige deutsche Gruppe im zehnteiligen Konzertzyklus übrigens, singt "Von den sieben Schmerzen" Marias - Werke von Pierre de la Rue und Josquin des Préz. Alle anderen sind Leipzig nicht unbekannt. So wurden etwa das "Eva Quartet" aus Bulgarien oder das "Ensemble Clément Janequin" erneut eingeladen. Eine Novität beim Festival ist das Familienkonzert. Am Sonntagnachmittag sind Eltern und Kinder bei der australischen Gruppe "The Idea of North" willkommen.
Für den Wettbewerb um den "Leipzig A Cappella Award" haben sich in diesem Jahr dreizehn Formationen beworben, neun wurden ausgewählt: vier deutsche Ensembles, die anderen aus Tschechien, Estland, Ungarn, Lettland und Frankreich.
"In den osteuropäischen Ländern ist A-cappella-Gesang stark im Kommen", erklärt Wettbewerbsleiterin Anna-Lena Rodewald. Die nationale Szene in diesen Staaten sei ähnlich groß wie in Deutschland. Besonders gespannt darf man sein, wie sich die Vokalisten aus Leipzig und Umgebung gegen die europäische Konkurrenz behaupten. Neben dem "ensemble singklang" stellt sich "Chickpeas" aus Markkleeberg der Jury unter Leitung von Bob Chilcott.
Noch Karten gibt es laut Rosenthal für die Konzerte mit "amarcord", "Take 6" und den "House Jacks". Das Abschlusskonzert im Gewandhaus, die Angebote in der Moritzbastei und mit dem schwedischen Vorjahrespreisträger "Vocado" sind hingegen ausverkauft.