17. Juni 1953 17. Juni 1953: Plakatausstellung soll an DDR-Volksaufstand erinnern
Berlin/dpa. - Einen Schlussstrich werde es nicht geben, unterstrich er die Haltung der Bundesregierung. Auch Liedermacher Wolf Biermann war gekommen.
Das heutige Finanzministerium war 1953 als Haus der Ministerien einer der Brennpunkte des Aufstandes. Vor dem DDR-Regierungssitz hatten am 16. Juni vor 60 Jahren zunächst tausende Arbeiter gegen Normerhöhungen protestiert.
Die Massenproteste wurden mit sowjetischen Panzern niedergewalzt. In rund 700 DDR-Orten waren mehr als eine Million Menschen für Demokratie und Freiheit auf die Straße gegangen. Danach vollstreckte die SED-Justiz massenhaft Unrechtsurteile gegen Aufständische.
Die Plakatausstellung, die im In- und Ausland an rund 2000 Orten zu sehen sein soll, wurde im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erarbeitet. Nach Angaben der Stiftung haben bereits mehr als 400 Rathäuser, Schulen, Kirchengemeinden und Bibliotheken in Ost und West den Plakatsatz bestellt.