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Zug rammt Auto von Bahnübergang Zug rammt Auto von Bahnübergang: 65-Jährige bei Unfall nahe Sömmerda schwer verletzt

04.07.2019, 11:07
An einem Bahnübergang nahe Sömmerda ist eine Autofahrerin bei einem Zusammenstoß mit einem Zug schwer verletzt worden.
An einem Bahnübergang nahe Sömmerda ist eine Autofahrerin bei einem Zusammenstoß mit einem Zug schwer verletzt worden. dpa-Zentralbild

Sömmerda - Beim Zusammenstoß mit einem Zug ist am Donnerstag eine 65 Jahre alte Autofahrerin in Leubingen (Landkreis Sömmerda) schwer verletzt worden. Die Frau habe beim Überqueren eines Bahnübergangs wegen der Sonneneinstrahlung zunächst nicht mitbekommen, dass sich die Schranken bereits schlossen, wie die Polizei mitteilte.

Als sie bemerkte, dass sich ein Zug näherte, habe sie noch vergeblich versucht, ihren Wagen zurückzusetzen. Der Zugführer habe trotz einer sofort eingeleiteten Notbremsung die Kollision nicht mehr verhindern können.

Bahnunglück bei Sömmerda: Verletzte Frau wird  in Krankenhaus geflogen

Bei dem Zusammenstoß erlitt die Frau schwere, aber nach Angaben der Polizei keine lebensbedrohliche Verletzungen. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Zunächst war berichtet worden, das Auto der Frau sei aus unbekannter Ursache plötzlich auf dem Bahnübergang stehen geblieben.

Wie das Bahnunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland mitteilte, befanden sich drei Fahrgäste an Bord des Zuges. Die Passagiere und die Zugführerin blieben bei dem Unfall unverletzt. Allerdings musste der Zugverkehr zwischen dem Erfurter Hauptbahnhof und Etzleben in beide Richtungen eingestellt werden.

Zugverbindung RE10 Erfurt -Sangerhausen nach Unfall unterbrochen

Betroffen waren einem Unternehmenssprecher zufolge die Linien RE 10 von Erfurt über Sangerhausen nach Magdeburg und RB 59 (Erfurt - Sangerhausen). Ein Bus wurde für den Ersatzverkehr eingesetzt. Von und bis Etzleben fuhren die Züge in und aus Richtung Sangerhausen.

Nachdem die Unfallstelle geräumt worden war, konnte der Zugverkehr gegen Mittag wieder aufgenommen werden. Allerdings sei noch mit Rückstaueffekten zu rechnen, teilte Abellio mit. Es könne noch zu Verspätungen und einzelnen Zugausfällen auch auf benachbarten Strecken kommen. (mz/dpa)