Wirtschaftsminister kritisiert Aktiengeschäfte von Post-Chef

Hamburg/dpa. - Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hat die privaten Aktiengeschäfte von Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel kritisiert. Der «Bild»-Zeitung sagte Glos: "«Der Zeitpunkt des Verkaufes ist nicht nur eine Frage des Börsenkurses."

"Führende Wirtschafts-Persönlichkeiten sollten sich nicht ohne Not dem Verdacht aussetzen, dass sie erwartete Monopolrenditen zu Geld machen", so Glos. Zugleich betonte Glos, dass der auch mit Gewerkschaftsvertretern «paritätisch besetzte Aufsichtsrat» der Post AG «über die Vergütungsbedingungen» des Konzern entscheide.

Zumwinkel hatte mit Datum von Montag Aktien-Optionen des eigenen Unternehmens an der Börse verkauft und dafür insgesamt rund 4,73 Millionen Euro eingenommen. Der Wert der Aktien war nach der Entscheidung für den Post-Mindestlohn gestiegen.