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Werkstattkette Werkstattkette: Bei ATU sollen rund 900 Stellen wegfallen

26.02.2014, 09:24
Der Eingangsbereich einer A.T.U.-Werkstatt
Der Eingangsbereich einer A.T.U.-Werkstatt Archiv/dpa Lizenz

Weiden - Die angeschlagene Werkstattkette ATU plant, in den kommenden drei Monaten deutschlandweit rund 900 Stellen abzubauen. Unternehmenschef Norbert Scheuch sagte der Tageszeitung „Der neue Tag“ , auch die Zentrale in Weiden in der Oberpfalz werde stark davon betroffen sein. Zudem würden Filialen geschlossen - die Zahl werde aber relativ niedrig sein. ATU müsse sich personell den Umsätzen anpassen, sagte Scheuch der Zeitung. Er sehe keine Alternative, nur so lasse sich die Werkstattkette zukunftsfähig aufstellen.

Ein ATU-Sprecher teilte mit, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Angabe dazu gemacht werden könnten, welche Filialen vom Personalabbau betroffen seien. Auch die Frage nach Standorten, die geschlossen werden sollen, könne noch nicht beantwortet werden. Die Schließungen beträfen aber nur eine geringe Zahl an Filialen. Die Struktur des Unternehmens werde nicht signifikant verändert.

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ATU schreibt seit längerem rote Zahlen und ringt dabei vor allem mit hohen Werkstatt-Mieten. ATU hat bereits eine Sanierung hinter sich und schon 2.000 Jobs gestrichen. Das Unternehmen ist in Deutschland Marktführer und gehört US-Investoren. In 650 Filialen in Deutschland, Österreich, Tschechien, den Niederlanden, Italien und der Schweiz arbeiten noch rund 12.000 Mitarbeiter. (dpa/MZ)