Warnstreiks in Mitteldeutschland Warnstreiks in Mitteldeutschland: Postbank-Filialen am Montag geschlossen

Bonn/Berlin/Halle (Saale) - In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden am Montag Filialen der Postbank bestreikt. Regionale Streikversammlungen seien in Bautzen, Chemnitz, Dresden, Erfurt, Leipzig und Magdeburg geplant, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Sie fordert für die Beschäftigten unter anderem fünf Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2020. Bisher haben die Arbeitgeber jeweils 1,6 Prozent mehr Geld zum 1. März 2015 und 2016 angeboten. Die Tarifverhandlungen gehen am Mittwoch in Bonn in die dritte Runde.
Quer durch das ganze Bundesgebiet sind am Montag Warnstreiks geplant. Verdi rechnet damit, dass zahlreiche Filialen am Montag geschlossen bleiben.
Folgende regionale Streikversammlungen finden am Montag in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt:
Dresden: Antonplatz 1, 8:00 Uhr
Bautzen: Postplatz, 8:00 Uhr
Leipzig: Am Brühl, 8:00 Uhr
Chemnitz: Str. der Nationen 2-4
Erfurt: Anger, 8:30 Uhr
Magdeburg: DGB-Haus, 8:00 Uhr
Für die Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG fordert die Gewerkschaft ein Angebot zum Kündigungsschutz und ein verbessertes Gehaltsangebot. Bisher hatten die Arbeitgeber jeweils 1,6 Prozent zum 1. März 2015 und 2016 angeboten. Verdi fordert dagegen fünf Prozent mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Für die Beschäftigten der Postbank AG, der Firmenkunden AG und der BHW-Gruppe fordert Verdi dagegen den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2020 und einen Tarifvertrag zum Vorruhestand. Spekulationen um Verkauf, Teilverkauf oder Börsengang verursachten in der Belegschaft Unsicherheit und Angst um die Arbeitsplätze, hieß es. Die Postbank ist eine Tochter der Deutschen Bank.
Die beiden separat geführten Tarifverhandlungen sollen am 4. März für die Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG und am 5. März für die Mitarbeiter der Postbank AG, der Firmenkunden AG und der BHW-Gruppe in Bonn fortgesetzt werden. (dpa/mz)