Versicherung berechnet Kosten Versicherung berechnet Kosten: Hobbit und Zwerge richten Millionen-Schäden an

Halle (Saale)/DMN. - Ein Unterarm eines Bösewichts wird abgetrennt, 30 Brücken gehen zu Bruch, Häuser stehen in Flammen - für Versicherungsexperten der Allianz steht fest: Aus Sicht ihres Unternehmens sind die Geschehnisse im Film „Der Hobbit“ ein finanzielles Desaster. Sie haben ausgerechnet, wie hoch der Sach- und Personenschaden wäre, wenn die Hauptfiguren des Fantasy-Films - der Hobbit Bilbo, seine Zwergenfreunde und Zauberer Gandalf - tatsächlich eine Police abgeschlossen hätten.
Fazit der Versicherungsexperten: Allein der imaginäre Haftpflichtschaden beläuft sich auf über drei Millionen Euro. Deutlich höher falle allerdings der im Film verursachte Sachschaden aus: „Schließlich legen Gandalf und die Zwerge bei ihrer Flucht vor den Orks deren gesamte Festung in Schutt und Asche“. Abriss und Wiederaufbau der Ork-Behausung kommt die Versicherung teuer zu stehen: Der mögliche Sachschaden - „unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen von Mittelerde“ - beträgt 320 Millionen Euro.
Nicht nur „Hobbit“-Fans fragen sich nun: Müsste die Allianz tatsächlich für das Desaster aufkommen?
Zumindest was das Schmerzensgeld für die Feinde angeht, sieht sich der Versicherer nicht in der Pflicht: „Als Haftpflichtversicherer der Zwerge oder des Zauberers Gandalf könnten wir die Deckung versagen, weil die Körperverletzungen und Tötungen offensichtlich vorsätzlich ausgeführt wurden“, sind sich die Allianz-Experten Dr. Nils Möckelmann, Fachberatung Sonderschäden und Andreas Hufgard, Großschadensregulierung, einig. Andererseits wolle man es sich nicht mit einem Dutzend schwerbewaffneter Zwerge oder einem der mächtigsten Zauberer von Mittelerde verscherzen.
Abriss einer Kathedrale, geköpfte Orks: Welche Schäden Gandalf, Bilbo und die Zwergen unter anderem anrichten, lesen Sie in der Bildergalerie:
