Trotz Höhenflug: Alte Euro-Münzen nicht mehr Wert
Frankfurt/Main/dpa. - Trotz des aktuellen Höhenflugs der Währung an den Geldmärkten sind Münzen aus der Zeit der Euro-Einführung im Wert kaum gestiegen. Denn das Sammeln der Münzen ist nicht sonderlich beliebt, erläutert die Dresdner Bank in Frankfurt.
Zudem führe die hohe Zahl der als «Starter-Kit» ausgegebenen Münzen dazu, dass kein renditeträchtiges Sammlerobjekt aus den Euros und Cents von damals geworden ist. Zum Jahreswechsel jährt sich die Einführung des Euro zum sechsten Mal. Damals wurden die ersten Euromünzen in kleinen Plastiktütchen ausgegeben.
Allein «Starter-Kits» aus Zwergstaaten wie Monaco, San Marino oder dem Vatikan haben ihren Wert aufgrund niedriger Prägeauflagen beachtlich gesteigert, heißt es. Für ein Päckchen aus diesen Prägungen geben Sammler heute 200 bis 500 Euro aus. Auch in Finnland wurden mit 500 000 Päckchen vergleichsweise wenige Münzen ausgegeben - in Deutschland kamen dagegen mehr als 53 Millionen Münzpäckchen heraus. So wird ein ungeöffnetes finnisches Paket mit dem Nominalwert von 3,38 Euro heute für rund 50 Euro gehandelt. Verschlossene deutsche Starter-Kits - Nominalwert 10,23 Euro - werden nur zu Preisen zwischen 13 und 15 Euro angeboten.