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Tödlicher Stromschlag in Hannover Tödlicher Stromschlag in Hannover: Bahn weist Vorwürfe nach Unfall zurück

11.07.2014, 12:43
Am Bahnhof Nordstadt in Hannover wurden im Juli 2012 zwei Arbeiter durch einen Stromschlag getötet.
Am Bahnhof Nordstadt in Hannover wurden im Juli 2012 zwei Arbeiter durch einen Stromschlag getötet. dapd Lizenz

Berlin - Der Tod zweier Arbeiter durch einen Stromschlag an einem Bahnhof in Hannover vor zwei Jahren ist der Deutschen Bahn nach ihren eigenen Angaben nicht anzulasten. Die Staatsanwaltschaft Hannover habe kein regel- oder pflichtwidriges Verhalten der Bahn feststellten könnten, teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit.

Die Bahn wies zugleich einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag) über unzureichende Sicherheitsvorschriften zurück. Dem Bericht zufolge verzögerte das Unternehmen nach internen Unterlagen aus Kostengründen eine Arbeitsanweisung, die festhielt, wie Arbeiter geschützt werden sollen. Ein Bahnsprecher wollte sich dazu nicht äußern.

„Sicherheit ist bei der Deutschen Bahn oberstes Gebot, dem hat sich alles unterzuordnen“, heißt es in der Mitteilung. Nach dem Zeitungsbericht starben von 2008 bis 2012 mindestens sieben Arbeiter von Auftragnehmern der Bahn durch Stromschläge von Oberleitungen.

Die zwei Reinigungsarbeiter des Vorfalls aus Hannover waren im Juli 2012 am Bahnhof Hannover Nordstadt mit einer Leiter an eine Oberleitung geraten und verbrannt. (dpa)