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Studie Studie: Deutsche arbeiten durchschnittlich 435 Wochenstunden

09.10.2016, 10:48
Für eine Studie wurden 20.000 Erwerbstätige zu der Anzahl ihrer wöchendlichen Arbeitsstunden befragt.
Für eine Studie wurden 20.000 Erwerbstätige zu der Anzahl ihrer wöchendlichen Arbeitsstunden befragt. imago stock&people

Frankfurt/Main - In Deutschland arbeiten abhängig Vollzeitbeschäftigte einem Bericht zufolge deutlich länger als in ihren Verträgen vorgesehen. Die Arbeitszeit betrage durchschnittlich 43,5 Stunden pro Woche, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf den ersten sogenannten Arbeitszeitreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Funf Stunden mehr als vorgesehen

Dies seien knapp fünf Stunden mehr als vertraglich vereinbart. Der Bericht beruht den Angaben zufolge auf einer Befragung von etwa 20.000 Erwerbstätigen. Demnach wünschen sich 55 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten kürzere Arbeitszeiten. 35 Prozent der Teilzeitbeschäftigten würden hingegen gern länger arbeiten.

Nicht immer sind dafür familiäre Gründe ausschlaggebend. Gut 40 Prozent der Beschäftigten arbeiten auch am Wochenende, von 39 Prozent wird Erreichbarkeit nach Feierabend erwartet. Der Studie zufolge klagen Beschäftigte mit langen Arbeitszeiten häufiger über gesundheitliche Probleme wie Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Erschöpfung.

Das trifft demnach aber vor allem dann zu, wenn sie nur wenig Einfluss auf die Arbeitszeiten haben. Problematisch sei die Kombination von Schichtarbeit mit Bereitschaftsdiensten oder überlange Arbeitszeit mit erwarteter Erreichbarkeit im Privaten. (afp)