Schokoladenfabrik Schokoladenfabrik: Halloren-Chef will Standort Halle ausbauen

Halle (Saale) - Der Hauptsitz der Halloren Schokoladenfabrik in Halle soll ausgebaut werden. Das kündigte Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé in der „Magdeburger Volksstimme“ (Samstag) an. „Halle bleibt die Keimzelle des Konzerns. Wir haben ganz klar festgehalten, dass wir hier neue Produkte entwickeln wollen. Dafür planen wir, auch neue Mitarbeiter einzustellen“, sagte er. Lellé schloss zudem nicht aus, dass Halloren auch durch den Zukauf von oder die Beteiligung an Unternehmen in Deutschland oder im Ausland weiter wachsen werde.
Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich die Halloren Schokoladenfabrik über eine Kapitalerhöhung frisches Geld besorgt hat. Das US-Unternehmen Charlie habe für 460 000 neue Aktien zusammen rund 3,3 Millionen Euro an das Unternehmen gezahlt, teilte eine Sprecherin mit. Die Gesamtzahl der Aktien war damit um knapp zehn Prozent gestiegen.
„Das Geld stärkt unsere Eigenkapitalbasis und wir können damit auch Verbindlichkeiten ablösen. Zudem haben wir zusätzliches Geld in der Kriegskasse für weitere Übernahmen“, sagte Lellé dazu in dem Interview.
Die Halloren-Gruppe hat eigenen Angaben zufolge 700 Beschäftigte an Standorten in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Zum Sortiment zählen 180 Schokoladenprodukte, die in mehr als 50 Länder geliefert werden.