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Schnelles Internet Autobahn-Ausbau Schnelles Internet Autobahn-Ausbau: Berlin pumpt 89 Milliarden Euro in EU-Programm

Von Sebastian Wolff 08.12.2014, 09:09
Berlin will ein schnelles Internet für ganz Deutschland.
Berlin will ein schnelles Internet für ganz Deutschland. dpa Lizenz

Berlin - Wer kennt das Problem nicht? Der Kauf einer neuen Küche, die Einrichtung eines Wintergartens oder die Anschaffung einer Solaranlage steht an. Anbieter gibt es viele, doch woher soll der Kunde wissen, welcher von ihnen zuverlässig ist und immer gute Qualität liefert? Abhilfe will nun das Berliner Start-up-Unternehmen Käuferportal schaffen: Mit einem „Branchenbuch“ im Internet will es dem Kunden die Anbietersuche bei teuren und aufwendigen Anschaffungen erleichtern.

Aufgenommen in das Branchenbuch werden dem Unternehmen zufolge lediglich Firmen, die mehreren Qualitätskriterien entsprechen. So muss die Bonität des Unternehmens einwandfrei sein. Die Bonität prüft Käuferportal über eine Anfrage bei Creditreform oder einer anderen darauf spezialisierten Auskunftei. Auch besuchen Vertriebsmitarbeiter von Käuferportal den Anbieter vor Ort, sprechen mit dem Geschäftsführer und prüfen, ob die Firma auch nicht zu viel verspricht.

Darüber hinaus sollen Kundenbewertungen dem Interessenten dabei helfen, sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen und sich ein Bild von dem Anbieter zu machen, um am Ende die richtige Fachfirma zu finden. Zum offiziellen Start Anfang Januar sollen bereits 3 300 Firmeneinträge mit 280000 Kundenbewertungen vorhanden sein.

Vermittlungsgebühr pro Kunde

Mit ihrem Internet-Branchenbuch fordert Käuferportal in gewisser Weise die Stiftung Warentest heraus. Doch im Gegensatz zur Stiftung, die auf Fördermittel zurückgreifen kann, will Käuferportal natürlich auch Geld verdienen. Und das tut das Unternehmen, in dem es Kunden an die Anbieter vermittelt, die es im Internet empfiehlt. Aus Sicht von Käuferportal entsteht dadurch aber keine Interessenkollision: „Anbieter zahlen uns keine Provision, sondern eine feste Vermittlungsgebühr pro Kundenkontakt – das heißt, wir sind nicht darauf angewiesen dass der Kunde tatsächlich beim Anbieter kauft“, erklärte Käuferportal-Sprecher Sebastian Manthey. „Außerdem zahlen alle Anbieter den gleichen Preis für Anfragen, dass heißt, wir haben keinen Grund, einen Anbieter zu bevorteilen.“ Käuferportal setze sich zum Ziel, immer den richtigen Anbieter für das Wunschprodukt des Kunden zu finden. „Sonst würden die Kaufinteressenten ja nicht zu uns zurück kommen.“

Auch plane Käuferportal, Anbieter zum Branchenbuch hinzuzufügen, die nicht im eigenen Netzwerk sind, für die Käuferportal also keine Vermittlungsprovision bekommt. Andere Branchenverzeichnisse, Suchmaschinen und Kataloge würden zwar eine Menge von Anbietern auflisten, aber viel zu wenig Auskunft über die Qualität einer Firma geben, so Manthey.

Aktuell listet das Branchenbuch Anbieter für 16 verschiedene Produkte und Dienstleistungen auf – darunter Häuser, Wintergärten, und Immobilienmakler. Mit den bislang 280 000 Kundenurteilen biete das Branchenbuch damit mehr Bewertungen als jedes andere Verzeichnis in Deutschland. Zudem können Kunden auf www.kaeuferportal.de kostenlos eine Produktanfrage stellen. „Wir finden anschließend die passenden Fachfirmen aus der Region, die von uns auf Qualität geprüft wurden“, so Manthey.