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Panama Papers Panama Papers: Emma Watson besitzt Offshore-Firma auf British Virgin Islands

Von Alexander Mayer 11.05.2016, 12:57
Es sei ihr nur um die persönliche Sicherheit durch Anonymität gegangen - Steuervorteile sollte die Firma nicht erzielen, heißt es aus dem Umkreis von Emma Watson.
Es sei ihr nur um die persönliche Sicherheit durch Anonymität gegangen - Steuervorteile sollte die Firma nicht erzielen, heißt es aus dem Umkreis von Emma Watson. X01440

Köln - Am Montagabend wurde ein großer Datensatz aus den sogenannten „Panama Papers” für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Kurz darauf wurde bereits der erste prominente Name in den Unterlagen gefunden.

Firma soll seit 2013 existieren

Laut der englischen Zeitung „The Spectator” tauchte der Name der vor allem aus der Harry-Potter-Filmreihe bekannten Schauspielerin Emma Watson auf. Die 26-Jährige soll seit dem Jahr 2013 Besitzerin einer Offshore-Firma auf den British Virgin Islands sein.

Aus den Kreisen der Schauspielerin hieß es als Begründung, dass die in Großbritannien geltenden Firmengesetze keine Anonymität und damit auch nicht die nötige persönliche Sicherheit gewährleisten. Laut britischem Gesetz muss man Angaben zu allen Aktionären der Firmen machen.

Eine Frage der Sicherheit?

Laut eigenen Angaben will die Schauspielerin sich durch ihre Firma aber keine Vorteile bei der Steuer verschaffen. Die englische Zeitung „Daily Mail” berichtete, dass Watson die Firma genutzt haben soll, um sich eine  2,8 Millionen Pfund teure Immobilie zu kaufen.

Die am Montagabend veröffentlichten Daten aus den „Panama Papers” sind laut den Angaben des Internationalen Konsortiums investigativer Journalisten der wichtigste Teil von insgesamt 11,5 Millionen Dokumenten, die von der panamaischen Anwaltskanzlei „Mossack Fonseca” aufgedeckt wurden.

In den Unterlagen sind mehr als 200.000 Personen, beziehungsweise Unternehmen gelistet, die ihre Finanzgeschäfte durch Offshore-Firmen verschleiern.