NSA-Spionage NSA-Spionage: Netcologne spricht von Einzelfall

Köln - Netcologne ist erneut Behauptungen entgegengetreten, wonach es bei Kunden des Unternehmens zur Auslesung von Daten durch den US-Geheimdienst NSA gekommen sei. Ein Artikel des „Spiegel“, der auf Unterlagen des Enthüllers Edward Snowden basiert, habe fälschlich den Eindruck erweckt, Netcologne sei betroffen. „Es sind reine Vermutungen, die sich bei der Überprüfung nicht bestätigt haben“, sagt Firmenchef Jost Hermanns.
Die Informationen, die dem Kölner Unternehmen vorab vom „Spiegel“ vorgelegt worden seien, deuteten auf einen Einzelfall hin. Dieser Einzelfall sei überprüft worden und darüber hinaus auch das gesamte Netz. Dabei sei „keinerlei Sicherheitsverletzung“ gefunden worden.
Hermanns zeigt sich vom Zeitpunkt der Veröffentlichung irritiert. Die Snowden-Unterlagen hätten dem Magazin bereits seit Monaten vorgelegen. „Weshalb wir diese Informationen so spät erhalten haben, entzieht sich unserer Kenntnis“. Netcologne stehe vorsorglich im Austausch mit den Sicherheitsbehörden, da es sich um eine widerrechtliche Verletzung des Sicherheitsprotokolls handeln würde, sollten die Ausspähungen zutreffen. Dafür gebe es aber nicht den geringsten Anhaltspunkt. (fs)