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K+S in Zielitz K+S in Zielitz: Magdeburg steht zu Kali-Arbeitsplätzen

14.07.2015, 15:51
Eine Übernahme von K+S durch die kanadische Potash-Gruppe hätte wohl auch Folgen für das Werk in Zielitz.
Eine Übernahme von K+S durch die kanadische Potash-Gruppe hätte wohl auch Folgen für das Werk in Zielitz. Symbol/dpa Lizenz

Magdeburg/Kassel - Angesichts einer möglichen Übernahme des Kaliproduzenten K+S durch den kanadischen Konkurrenten Potash macht sich Sachsen-Anhalts Landesregierung für den Erhalt der Arbeitsplätze im Kaliwerk Zielitz bei Magdeburg stark. „Wir wollen, dass die Arbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben“, sagte Staatsminister Rainer Robra am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. In Zielitz beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben derzeit rund 1.800 Mitarbeiter.

Haseloff hält Zielitz für wettbewerbsfähig

Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) habe am Dienstag das Werk Zielitz besucht und mit Vertretern des Unternehmens gesprochen, berichtete Robra. Die Landesregierung halte das Werk Zielitz für wettbewerbsfähig. Bei einer Übernahme des Dax-Konzerns gebe es aber immer Risiken für die Arbeitsplätze.

Der Vorstand von K+S in Kassel hatte den Übernahme-Vorstoß der Kanadier abgelehnt. Potash hatte laut K+S 41 Euro je Aktie geboten. Dies zeige aber nicht den fundamentalen Wert von K+S und sei nicht im Interesse des Unternehmens, hieß es. Auch die Bundesländer Hessen und Niedersachsen hatten sich gegen eine mögliche Übernahme gewandt.

Pluspunkt sind Regionale Strukturen

Haseloff hob nach Unternehmensangaben bei seinem Besuch die Bedeutung von K+S für die regionalen Strukturen hervor: „Das Land Sachsen-Anhalt steht zu K+S und damit auch zum Kaliwerk Zielitz und zum Salzwerk in Bernburg. Die nachgewiesen hohe Wertschöpfung für unsere Region und die vielen tausend Arbeitsplätze der direkt und indirekt Beschäftigten in unserem Land müssen erhalten bleiben.“

K+S mit Hauptsitz in Kassel ist das einzige Rohstoffunternehmen im Aktienindex Dax. An der Börse wird das Unternehmen mit mehr als sieben Milliarden Euro bewertet. (dpa)