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Hypothekendarlehen Hypothekendarlehen: Klick zum billigen Baugeld

08.10.2004, 17:44

Berlin/MZ. - Der Klick zum Baugeldist verlockend günstig: Bei Online-Anbieterngibt es Hypothekendarlehen einen viertel bishalben Prozentpunkt billiger als bei herkömmlichenBanken und Sparkassen. Bei einem 100000-Euro-Darlehenmit einer Monatsrate von 600 Euro summiertsich der Unterschied zwischen 5,5 und 5,0Prozent Zinsen in 20 Jahren Laufzeit auf fast14000 Euro, berichtet die Stiftung Warentest.Doch die Internetangebote taugen nicht füralle Fälle. Wenn es kompliziert wird, passenviele Online-Anbieter. Auch beim Service gibtes Schwächen.

Richtig sind die Internetangebote für Nullachtfünfzehn-Finanzierungenohne Finessen. Bei komplizierten Einkommens-oder Vermögensverhältnissen und Immobilienmit zweifelhafter Verwertbarkeit winken Online-Anbieteroft ab. Auch Immobilien, deren Wert schwerzu beurteilen ist, fallen häufig durchs Raster.Dazu gehören denkmalgeschützte Häuser oderSanierungsobjekte. Den besten Eindruck hinterließder Hypothekendiscount. Doch selbst dort gabes Schwächen. Die wichtigste ist schon wiederGeschichte: Der Finanzierungsantrag mit allenpersönlichen Daten wanderte unverschlüsseltdurchs Netz. Inzwischen kann man wählen, obdie Daten verschlüsselt werden sollen odernicht. Grund für die Wahlmöglichkeit: Je nachSoftware und Sicherheitseinstellungen führtdie Verschlüsselung zuweilen zu Schwierigkeiten.

Insgesamt ist der Service der Online-Anbieterfür einfache Finanzierungen ausreichend: PerInternetrechner lässt sich ein vorläufigesAngebot für den speziellen Fall zusammenklicken.Doch schon, wenn eine maßgeschneiderte Anfangstilgunggewünscht wird oder die Eigenheimzulage oderein Förderkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbaueinbezogen werden sollen, hilft der Internetrechneroft nicht mehr weiter. Dann bleibt nur dieNachfrage per Telefon oder E-Mail. Auch beider Information über Risiken halten sich dieOnline-Anbieter sehr zurück. Das Risiko, fürdie Anschlussfinanzierung nach Auslaufen derZinsbindung einen höheren Zinssatz zahlenzu müssen, kommt auf den meisten Webseitengar nicht vor.

Vollständig informiert nur 1822direkt. Interhypgibt zwar die Anschlussrate für den Fall einerZinserhöhung um zwei Prozent an, berechnetsie allerdings zum Teil um mehrere HundertEuro zu niedrig.