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Gewerkschaft Verdi Gewerkschaft Verdi: Postzusteller treten am Mittwoch in Warnstreik

01.04.2015, 05:44
Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter der Deutschen Post zum Warnstreik aufgerufen.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter der Deutschen Post zum Warnstreik aufgerufen. dpa Lizenz

Bonn - Köln/Bonn. Warnstreiks bei der Post, Arbeitsniederlegungen bei Amazon – kurz vor Ostern dürften manche Kunden vergeblich auf Briefe, Päckchen und Pakete warten. Bundesweit rief Verdi am Mittwoch Post-Zusteller zu Warnstreiks auf. Während die Gewerkschaft von mehr als 10 000 Beschäftigten sprach, die sich am Ausstand beteiligten, nannte die Post eine Zahl von 7500. Sechs Millionen Briefe und 300 000 Pakete blieben nach Angaben der Deutschen Post DHL liegen. Beim Onlinehändler Amazon war es bereits der dritte Streiktag. Verdi zufolge legten etwa 1600 Mitarbeitern an vier Standorten die Arbeit nieder, Amazon zufolge waren es knapp 1300 Beschäftigte.

Sturm behinderte Zusteller

Auch am Donnerstag sollen die Ausstände bei der Post und bei Amazon fortgesetzt werden. Ein Schwerpunkt der Warnstreiks lag im Norden Deutschlands. Neben den Streiks wurde die Zustellung der Post zufolge auch durch den schweren Sturm „Niklas“ behindert. Der Parcel Intercity, ein Pakettransportzug der Post von München nach Hamburg, sei durch die Bahn komplett abgesagt worden.
Trotz der Warnstreiks erklärte der Betriebschef der Deutschen Post, Uwe Brinks: „Ich rechne damit, dass alle Sendungen ihre Empfänger bis Ostern erreichen werden.“ Die Post habe durch den Einsatz von Beamten, Mitarbeitern aus Service-Bereichen sowie durch eine Aufstockung der Arbeit bei Servicepartnern die Ausfälle zum Teil auffangen können. (dpa)