Geschlossene Immobilienfonds Geschlossene Immobilienfonds: Riskante Investition
berlin/dpa. - Anleger sollten daher nicht mehr als fünf Prozent des eigenen Vermögens in solche Immobilienfonds investieren.
Nach einer Untersuchung der Zeitschrift "Finanztest" können Anleger bei diesen Fonds in vielen Fällen nicht erkennen, unter welchen Bedingungen das Geld in eine Immobilie investiert werde. Auf folgende Punkte sollten Anleger daher besonders achten:
Investitionen prüfen:
Einen besonders kritischen Blick sollten Anleger darauf werfen, wo der Fonds das Geld anlegt. "Mindestens 90 Prozent der Immobilieninvestition sollten vor Vertragsunterzeichnung schon bekannt sein", sagt Kühnlenz. Dann könnten Anleger den Fonds besser einschätzen.
Keine Fremdwährungskredite aufnehmen:
Fonds, die in Immobilien in Deutschland investieren, sollten keine Kredite in anderen Währungen wie etwa Schweizer Franken aufnehmen. Denn dann müssen Anleger zusätzlich ein Kursrisiko einkalkulieren.
Ratenzahlung vermeiden:
Kleinanleger sollten sich nicht mit Ratenzahlungen zu einer Investition überreden lassen. "Es besteht immer das Risiko einer Pleite", erklärt Kühnlenz. Das Problem: Anleger müssen die Raten in diesem Fall bis zur vereinbarten Gesamtsumme weiterzahlen.
Prospektverantwortung nicht abgeben:
Die Prospektverantwortung sollte nicht auf den Fonds selbst übertragen werden. Denn ansonsten haftet der Fondsanleger mit seinem Anteil selbst für Fehler. "Im Fall der Fälle müsste er gegen sich selbst klagen", erklärt Verbraucherschützer Kühnlenz.
Keine hohen Einmalkosten:
Auch bei Fonds werden Maklerkosten und Steuern fällig. "Diese Posten sollten am Anfang höchstens 20 Prozent betragen", sagt Finanzexperte Kühnlenz. Denn dieses Geld müsse der Fonds durch Mieteinnahmen erst verdienen. Daher gilt: Je höher die Einmalkosten, desto riskanter die Investition.
Nicht zu viel Fremdkapital:
Höchstens 50 Prozent der Investition sollten durch Kredite abgedeckt werden. Denn im Falle einer Pleite des Fonds hafte dafür auch der Anleger.