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Geldanlage Geldanlage: Bonus-Zertifikate haben ein begrenztes Risiko

19.12.2003, 20:22
Aktienhändler an der Frankfurter Börse (Foto: dpa)
Aktienhändler an der Frankfurter Börse (Foto: dpa) Deutsche Börse AG

Berlin/ddp. - Wer in unruhigen Börsenphasen ansprechende Renditen erzielen will, ohne auf mögliche Kurspotenziale zu verzichten, der sollte auf ein Bonus-Zertifikat zurückgreifen. Für viele Privatanleger, die dem Börsen-Aufschwung noch nicht so richtig trauen, sind sie eine optimale Variante.

Da ein Bonus-Zertifikat eine börsennotierte Schuldverschreibung ist, kann der Anleger an den steigenden Kursen der dem Zertifikat zugrunde liegenden Aktie partizipieren. Dies geschieht in vollem Umfang und unbegrenzt. Für viele Anleger ein besonderer Anreiz. Außerdem lassen sich auch bei gleichbleibenden oder moderat fallenden Kursen nennenswerte Renditen erzielen, da in dem jeweiligen Zertifikat ein Risikopuffer enthalten ist. Verluste sind daher gering gehalten. Bonus-Zertifikate leben von Dividenden. Ohne sie ist die Finanzierung der attraktiven, aber etwas komplizierten Struktur nicht möglich. Zu Gunsten der Sicherheit verzichtet der Anleger auf die während der Laufzeit anfallenden Dividendenzahlungen.

Ein Bonus-Zertifikat funktioniert folgendermaßen: Am Emissionstag werden zwei Markierungen festgelegt. Zum einen die Bonusgrenze. Sie liegt über dem Emissionskurs. Zum anderen die Kursgrenze. Sie liegt in einem komfortablen Abstand unter dem Emissionskurs. Wird während der Laufzeit die Kursgrenze von keinem der täglichen Schlusskurse berührt oder unterschritten und liegt der Aktienkurs am Bewertungstag unter der Bonusgrenze, erhält der Anleger bei Fälligkeit nicht nur die Aktie. Er bekommt zusätzlich noch eine Bonuszahlung.

Beides zusammen - der Wert der Aktie und die Bonuszahlung - ergeben den Wert der Bonusgrenze. Übersteigt der Kurs der Aktie am Bewertungstag die Bonusgrenze, profitiert der Anleger von diesem Kursanstieg in vollem Umfang durch die Lieferung der Aktie. Sollte der jeweilige Schlusskurs der Aktie während der Laufzeit unter die festgelegte Kursgrenze fallen, erhält der Anleger je Bonus-Zertifikat eine Aktie. Zwar geht der mögliche Bonus verloren, jedoch entwickelt sich das Zertifikat niemals schlechter als die ihm zugrunde liegende Aktie.