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Gefährdete Arbeitsplätze Gefährdete Arbeitsplätze: Krisentreffen bei Bosch Solar

26.03.2013, 11:07
Schilder vor der Bosch Solar Energy AG in Arnstadt.
Schilder vor der Bosch Solar Energy AG in Arnstadt. dpa Lizenz

Erfurt/DPA - Nach dem beschlossenen Ausstieg aus dem Solar-Geschäft und dem angekündigten Aus für die Produktion in Arnstadt muss der Bosch-Konzern keine Subventionen zurückzahlen. Bosch habe für die Investitionen in seinen größten Solar-Standort in Arnstadt keine staatlichen Investitionszuschüsse erhalten, sagte ein Sprecher des Thüringer Wirtschaftsministeriums auf Anfrage. Bosch hatte nach eigenen Angaben mehr als eine halbe Milliarde Euro in das Thüringer Werk mit knapp 2000 Beschäftigten investiert. Bosch habe keine Zuschüsse, sondern nur eine steuerliche Investitionszulage erhalten, hieß es am Dienstag am Rande eines Krisentreffens zur Zukunft der Bosch-Arbeitsplätze in Erfurt.

Zu dem Gespräch hat Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) Vertreter des Managements der Bosch Solar Energy AG, des Betriebsrates, der Landesarbeitsagentur, der Landesentwicklungsgesellschaft sowie Kommunalpolitiker eingeladen. In Arnstadt soll nach Konzernangaben die Produktion Anfang 2014 eingestellt werden. Er wolle wissen, wie sich Bosch das weitere Vorgehen in Bezug auf die Arbeitsplätze vorstelle, erklärte Machnig. Bei dem Treffen soll es auch um mögliche Hilfen des Land Thüringen gehen - beispielsweise bei der Investorensuche für Teile des Werkes.