Am 31. August ist Schluss Fricopan in Immekath schließt: Mitarbeiter erhalten Kündigung

Klötze - Am 31. August sollen die Lichter beim Backwarenhersteller Fricopan ausgehen. Das Unternehmen will den Standort Immekath in Klötze schließen, weil sich notwendige Investitionen nicht mehr lohnen würden. Nach Informationen des MDR sollen die Mitarbeiter am Sonnabend die Kündigungen in den Briefkästen gehabt haben. Das hat der langjährige Chef des Betriebsrates Andreas Höppner dem Sender mitgeteilt.
Arbeitsagentur zuversichtlich
Nach der angekündigten Schließung der Großbäckerei hat sich die Arbeitsagentur zuversichtlich gezeigt, viele der rund 500 Betroffene bald in einen neuen Job vermitteln zu können.
„Im Hinblick auf die Integrationschancen der Fricopan-Mitarbeiter bin ich optimistisch“, sagte der Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Kay Senius, am Sonntag in Halle. „Diejenigen, die Bedarf haben, werden wir für den Jobwechsel weiterqualifizieren.“ Geplant seien auch sogenannte Speed-Datings und Bewerbertage.
Nach wochenlangen Verhandlungen hatten sich Unternehmen und Betriebsrat auf einen Sozialplan geeinigt. Eine von der Arbeitnehmerseite gewünschte Transfergesellschaft kommt aber nicht zustande.
Die Geschäftsführung hatte argumentiert, dass angesichts des Fachkräftemangels mehrere Hundert Beschäftigte sofort bei anderen Unternehmen unterkommen könnten.
Der Konzern Aryzta, zu dem Fricopan gehört, betreibt in Eisleben ein weiteres Werk mit 1800 Beschäftigten. Es war zuletzt mit Fördermitteln ausgebaut worden. (mz/dpa)