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Geldwäsche Deutsche Bank zahlt Millionen wegen Russland-Affäre

31.01.2017, 11:13
Die Türme der Deutschen Bank in Frankfurt
Die Türme der Deutschen Bank in Frankfurt X00446

Frankfurt - Wegen eines Geldwäsche-Skandals in Russland zahlt die Deutsche Bank 163 Millionen Pfund (190 Millionen Euro) an die britische Finanzaufsicht FCA. Die größte deutsche Bank teilte am Dienstag mit, sie habe einen Nachlass von 30 Prozent erhalten, weil sie sich so schnell auf die Beilegung der Affäre geeinigt habe.

Die New Yorker Finanzbehörde DFS hatte am Montagabend in der gleichen Angelegenheit eine Strafe von 425 Millionen Dollar (397 Millionen Euro) gegen die Bank verhängt.

Russische Kunden hatten nach den Erkenntnissen der Ermittler mit Hilfe von Aktien-Transaktionen über die Deutsche Bank Rubel in Dollar gewaschen - insgesamt zehn Milliarden Dollar.

Zahlung ist durch Rückstellungen abgedeckt

Insgesamt kosten die dubiosen Transaktionen von Kunden die Deutsche Bank damit 587 Millionen Euro. „Die Summe ist von den vorhandenen Rückstellungen für Rechtsrisiken weitgehend abgedeckt“, teilte die Bank mit. Untersuchungen anderer Behörden, darunter des US-Justizministeriums, zu der Sache laufen allerdings noch. (rtr)