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Chemiekonzern Chemiekonzern: Solvay errichtet Anlage am Seifenstandort Genthin

05.07.2013, 12:03
Spatenstich für die neue Solvay-Anlage am 05.07.2013 in Genthin mit Thomas Barz (v.l.), Christophe Roger, Hartmut Möllring und Andreas Meier, Manfred Behrens.
Spatenstich für die neue Solvay-Anlage am 05.07.2013 in Genthin mit Thomas Barz (v.l.), Christophe Roger, Hartmut Möllring und Andreas Meier, Manfred Behrens. dpa/archiv Lizenz

Genthin/DPA - Der belgische Chemiekonzern Solvay errichtet am traditionsreichen Seifenstandort Genthin im Jerichower Land eine neue Anlage. Mit der Investition zur Herstellung von Spezialtensiden würden rund 30 neue Arbeitsplätze geschaffen, teilte Wirtschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) am Freitag nach dem ersten Spatenstich mit. Angaben zur Höhe des Investitionen wurden nicht gemacht. Solvay ist in Sachsen-Anhalt bereits mit einem Werk in Bernburg vertreten. Dort wird Soda produziert. Die neue Anlage von Solvay wird laut Ministerium in den Chemiepark Genthin integriert.

In Genthin war 1921/23 ein großes Waschmittelwerk von Henkel errichtet worden. Zu DDR-Zeiten wurde es zum VEB Waschmittelwerk Genthin, heute ist die zur Hansa Group gehörende Waschmittelwerke Genthin GmbH ein großer Arbeitgeber. Die Hansa-Gruppe entwickelt den Chemiepark und will dort weitere Firmen ansiedeln. Henkel hatte das Werk nach der Wende wieder übernommen, die Produktion später aber verlagert.

Solvay mit weltweit rund 29 000 Mitarbeitern beschäftigte im vergangenen Jahr in Deutschland rund 3000 Menschen, davon etwa 400 in Bernburg. Die Spezialtenside aus der neuen Anlage in Genthin sollen für Putzmittel oder auch Körperpflegeprodukte genutzt werden.