Call-Center-Betreiber Call-Center-Betreiber: BUW will neue Jobs in Leipzig schaffen

Halle/Leipzig/MZ - Der Call-Center-Betreiber BUW will Hunderte neue Stellen in Mitteldeutschland schaffen. Am Standort Leipzig soll die Zahl der Mitarbeiter in den kommenden zwei Jahren von 1 050 auf bis zu 1 500 steigen, kündigte Geschäftsführer Daniel Benzenhöfer an. Am Standort Halle beschäftigt das Unternehmen derzeit 886 Mitarbeiter. Auch in der Saalestadt könnte es laut Benzenhöfer je nach Auftragslage noch zu Personalaufstockungen kommen.
Die Unternehmens-Gruppe BUW mit Sitz in Osnabrück (Niedersachsen) gehört mit 5 000 Beschäftigten zu den großen Call-Center-Betreibern Deutschlands. Leipzig und Halle sind die größten von insgesamt sieben deutschen Standorten. Zu den Kunden gehören unter anderem Telekom-Konzerne (Vodafone, O2 ), Energieversorger (RWE) und Banken (Barclays).
Nach Worten von Benzenhöfer ist BUW in den vergangenen Jahren mit seinen Kunden konstant gewachsen. „Der von uns erbrachte Service für die Auftraggeber nimmt zu“, sagt der Manager. So würden für Energiedienstleister beispielsweise Kundenhotlines betrieben. Dort werden etwa Störungen aufgenommen, Fragen zu Abrechnungen beantwortet oder Preiserhöhungen begleitet. „Unsere Mitarbeiter erhalten mitunter mehrwöchige Schulungen, um diese Dienste anbieten zu können.“
Die Einstiegslöhne nach sechs Wochen liegen bei BUW bei 7,40 Euro pro Stunde - deutlich unter Mindestlohnniveau von 8,50. „Wir hätten aber keine Einwände gegen einen Mindestlohn in unserer Branche, wenn er auch von allen bezahlt wird“, sagt Benzenhöfer. Bisher würde die starke Konkurrenz um Aufträge das Lohnniveau insgesamt niedrig halten.