Winterschlussverkauf Winterschlussverkauf: Zeit für Schnäppchenjäger

Dessau-Roßlau/dpa. - Ungewöhnlich früh haben die Händler indiesem Jahr mit dem Winterschlussverkauf begonnen. Bereits EndeDezember gewährten Warenhäuser und Geschäfte Rabatte von 50 bis 70Prozent. Wegen des milden Wetters haben sich dicke Jacken, Mäntel undSchals nur schwer verkauft, wie eine Umfrage der Nachrichtenagenturdpa ergab. Die vollen Regale sollen nun mit einer zweitenPreissenkungswelle leer gekauft werden. Fallende Temperaturen könntendies unterstützen.
«Das Wetter war viel zu warm», erklärte Claudia Druschke,Inhaberin des gleichnamigen Modehauses in Dessau-Roßlau. Die Kundenhätten daher kaum dicke Winterkleidung gekauft. Mit ersten Angebotenim Dezember versuchte das Geschäft die vollen Regale zu leeren. «Aberegal, welche Preise wir schreiben - die Kunden interessieren sich indiesem Jahr nicht dafür», sagte Druschke.
Das 1906 gegründete Modehaus bietet hauptsächlich Hochzeits-,Braut- und Festmoden an; aber auch saisonale Kleidung wie Mäntel,Jacken und Stiefel. «Für die Kunden ist der Winterschlussverkaufbereits durch», sagte Druschke. Die ersten Käufer würden bereits nachFrühjahrsmode schauen.
Weniger vom Wetter beeinflusst, zeigt sich das Modehaus Hempel inNaumburg (Burgenlandkreis). «Zu uns zählt eine feste Kundschaft ausdem Umland», sagte der Geschäftsführer Frank Hempel. Unabhängig vomWetter hätten sich die Käufer bereits im Vorfeld mit dicken Jackenund Mänteln eingedeckt. Die restliche Winterware werde Ende Januarbei einer zweiten Preissenkungswelle um bis zu 50 Prozent verkauft,so Hempel.
Eher schleppend lief bislang der Winterschlussverkauf im NovaEventis in Günthersdorf (Saalekreis). Das Kaufhaus mit seinen 200Geschäften, Cafés und Restaurants startete bereits Ende Dezember dieOffensive. «Die Preisnachlässe haben jetzt ihren Höhepunkt erreicht»,sagte Marcus Schwartz, Center Manager des Kaufhauses. AufWinterkleidung gebe es bis zu 70 Prozent Rabatt. «Durch den Frost derletzten Tage wird die Kauflust sicherlich wieder größer.»