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Windkraft Windkraft: Vestas baut seinen Standort aus

03.07.2003, 14:31
Mitarbeiter der Firma VESTAS in der südbrandenburgischen Stadt Lauchhammer arbeiten am 02.07.2003 an einem 39 Meter langen Rotorblatt. Am Donnerstag (03.07.2003) wird in dem Werk das 500. Rotorblatt übergeben. Die VESTAS Deutschland GmbH mit Sitz in Husum produziert seit Mitte 2002 in Lauchhammer Rotorblätter der neuesten Generation für Windkraftanlagen bis zu zwei Megawatt Leistung. Jedes einzelne Rotorblatt hat eine Länge von 39 Metern und ein Gewicht von 6 Tonnen. VESTAS hat etwa 51 Millionen Euro in den brandenburgischen Standort investiert. (Foto: dpa)
Mitarbeiter der Firma VESTAS in der südbrandenburgischen Stadt Lauchhammer arbeiten am 02.07.2003 an einem 39 Meter langen Rotorblatt. Am Donnerstag (03.07.2003) wird in dem Werk das 500. Rotorblatt übergeben. Die VESTAS Deutschland GmbH mit Sitz in Husum produziert seit Mitte 2002 in Lauchhammer Rotorblätter der neuesten Generation für Windkraftanlagen bis zu zwei Megawatt Leistung. Jedes einzelne Rotorblatt hat eine Länge von 39 Metern und ein Gewicht von 6 Tonnen. VESTAS hat etwa 51 Millionen Euro in den brandenburgischen Standort investiert. (Foto: dpa) dpa

Lauchhammer/dpa. - Der Windkraftanlagenhersteller Vestas Deutschland GmbH will seinen Standort in Lauchhammer (Oberspreewald- Lausitz) ausbauen. In dem für 65 Millionen Euro errichteten Werk sollen für die Produktion einer neuen Generation von Rotorblättern weitere 20 Millionen Euro investiert werden, sagte der Vestas- Geschäftsführer Hans Jörn Rieks am Donnerstag in Lauchhammer. Er hatte zuvor zusammen mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) das 500. Rotorblatt seit Produktionsbeginn im Mai 2002 übergeben.

Im Herbst soll die Produktion teilweise auf die neuen Rotorblätter umgestellt werden. Mit einer Länge von 44 Meter seien sie 5 Meter länger als die bisherigen Flügel. Für das Jahr 2004 kündigte der Geschäftsführer die Erweiterung um zwei neue Produktionslinien an. Dadurch steige die Jahreskapazität von 900 auf 1300 Rotorblätter. Die Zahl der Mitarbeiter soll nach Angaben des Werkleiters Frank Weise von 380 auf 400 aufgestockt werden.

Minister Junghanns bezeichnete die Windkraft als wichtigen Bestandteil im Energiemix der Landesregierung. Ihr Anteil an der Stromerzeugung in Brandenburg betrage etwa zehn Prozent. Das Engagement von Vestas in Lauchhammer sei wichtig und gebe Zuversicht in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit. Junghanns betonte, er sehe im Mix von regenerativen und herkömmlichen Energien eine Zukunft in Brandenburg.

Die Rotorblätter aus Lauchhammer werden an Windkraftanlagen montiert, die im nordfriesischen Husum hergestellt werden. Jährlich werden etwa 300 Energieerzeuger mit jeweils zwei Megawatt Leistung für den deutschen Markt produziert. Wachstumsmärkte sieht Vestas vor allem in Osteuropa und Frankreich. Die zu dänischen Vestas Wind Systems A/S gehörende Deutschland GmbH hat nach eigenen Angaben in Deutschland Windkraftanlagen mit mehr als 12 000 Megawatt Leistung installiert. Im Land Brandenburg sind Anlagen mit 1250 Megawatt Windkraftleistung vorhanden.