Waggonbau Ammendorf Waggonbau Ammendorf: Abbau-Gerücht als haltlos bezeichnet

Halle/MZ. - Unterdessen haben Meißner und BetriebsratschefReiner Knothe Möglichkeiten erörtert, wiedie vom Konzern avisierte "geringfügige personelleAnpassung" ablaufen könnte. Es gehe um dieAuftragslücke Sommer/Herbst 2002. Angedachtsei, zwischenzeitlich nicht gebrauchte Kräftebefristet an den Standorten Bautzen, Görlitzund Aachen einzusetzen. Als weitere Möglichkeit,"die Durststrecke" zu überwinden, bezeichnetdie Gewerkschaft Qualifizierungsprogramme.Ammendorfs Manko sei, die "Überlastigkeitan Betriebsschlossern", erläuterten Meißnerund Knothe. Dagegen fehle es an Leuten, diedas Berufsbild "Mechatroniker" - eine KombinationMechaniker-Elektroniker - verkörpern. Dieauftragsschwächeren Monate könnten genutztwerden, Schlosser in diese Richtung weiterzu bilden. Krug bestätigte, das diese beidenÜberbrückungsvarianaten mit der Arbeitnehmervertretung"in der Diskussion" seien. Nur jene Mitarbeiter,für die eine dieser Überbrückungsvariantennicht in Frage komme, müssten in den "saurenApfel Kurzarbeit" beißen, so der Betriebsrat.
Unterdessen hat die Deutsche Bahn Behauptungenwidersprochen, sie werde sich an der Rettungdes Ammendorfer Werkes durch zusätzliche odervorgezogene Aufträge beteiligen. "Wir investierenbis 2006 zehn Milliarden Mark", sagte KonzernsprecherinChristine Geißler-Schild der MZ. Dazu gebees Verhandlungen mit der gesamten Schienenfahrzeug-Industrieund natürlich auch mit Bombardier. "Wir tun,was wir immer tun", betonte Geißler Schild.Darüber hinaus habe die Bahn keinen Einflussdarauf, wo bestellte Schienenfahrzeuge produziertwerden.