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Versicherungen Versicherungen: Generali und Volksfürsorge fusionieren

Von Ralf Beunink 28.09.2007, 11:45

Hamburg/München/ddp. - Die Fusion der deutschenVersicherungsgesellschaften Volksfürsorge und Generali Versicherungder italienischen AMB Generali wird bis zu 500 Arbeitsplätze kosten.Durch die Zusammenführung der Volksfürsorge in Hamburg und derGenerali Versicherung in München sei ein Abbau von 400 bis 500Stellen bis 2010 geplant, sagte der AMB-Vorstandssprecher, DietmarMeister, am Freitag. Dies seien etwas über zehn Prozent aller Jobs inden beiden Versicherern. Dabei sei der Abbau sowohl am StandortHamburg als auch in München vorgesehen.

Bei der neuen deutschen Tochter der italienischen AMB Generalisollen dadurch jährlich 100 Millionen Euro eingespart werden. «Wirtun dies, um noch besser zu werden. Wir wollen an der Spitze derIndustrie stehen», sagte Meister weiter. Die Kostensituation seiallerdings noch unbefriedigend. Er schloss betriebsbedingteKündigungen nicht aus. «Unser Ziel ist es, ohne betriebsbedingteKündigungen auszukommen. Ich kann das aus heutiger Sicht aber nur alsZiel formulieren», sagte Meister.

Die Fusion der Volksfürsorge in Hamburg und der GeneraliVersicherungen in München soll bis Anfang 2009 über die Bühne gehen.Die dadurch entstehende neue Sach- undLebensversicherungsgesellschaft wird den Namen «Generali» tragen undihren Sitz in München haben. Der Standort Hamburg soll aber erhaltenbleiben. Wie AMB weiter mitteilte, entsteht damit ein Unternehmen mitmehr als fünf Milliarden Euro an jährlichen Beitragseinnahmen, das inDeutschland Platz vier in der Lebensversicherung und Platz sechs inder Schaden- und Unfallversicherung belegen wird.

Die Fusion der Versicherer zusammen mit den bereits laufendenMaßnahmenprogrammen führen nun zu höheren Ertragszielen des Konzerns.Auf Basis des prognostizierten Jahresergebnisses von 400 MillionenEuro für 2007 plant der Vorstand im kommenden Jahr einenJahresüberschuss von 450 Millionen Euro. 2009 und 2010 wird einErgebnis von 500 Millionen beziehungsweise 550 Millionen Euroangestrebt.