Versandhaus Versandhaus: Internet für Neckermann erstmals wichtiger als Katalog
Frankfurt/Main/dpa. - Inzwischen würden zudem 70 Prozent aller Neukunden über die Web-Seite kommen, teilte dasUnternehmen am Samstag mit. Vor einem Jahr hatte sich die Tochter vonKarstadtQuelle in neckermann.de GmbH umbenannt und ihre Internet-Aktivitäten verstärkt.
«Beide Entwicklungen zeigen, dass der Wandel des Unternehmens vomtraditionellen Katalogversender zum E-Commerce-Unternehmenerfolgreich ist», sagte Geschäftsführer Harald Gutschi. Zudem sei dieMarke von 50 Prozent Internet-Umsatz schneller erreicht worden alsursprünglich angenommen. neckermann.de verzeichnet nach eigenenAngaben jeden Monat rund zwölf Millionen Besuche auf seiner Webseite.
Absolute Zahlen zu den Umsätzen wurden nicht genannt. VergangenesJahr betrug der Online-Umsatz von KarstadtQuelle insgesamt 2,5Milliarden Euro, das sind zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.
Unterdessen will KarstadtQuelle nach einem Bericht der«Frankfurter Rundschau» vom Samstag seine Dienstleistungstöchter fürden Versandhandel unter einem Dach bündeln. Die neue Gesellschaftsolle bis Ende des Jahres stehen und neben Neckermann und Quelle auchexterne Kunden bedienen, schreibt das Blatt unter Berufung aufunternehmensnahe Kreise. «Grundsätzlich haben wir das Zielformuliert, die Dienstleistungsgruppe wettbewerbsfähig ameuropäischen Markt auszurichten, um sowohl unsere internen Kunden alsauch in einem zweiten Schritt externe Kunden zu bedienen», zitiertdie Zeitung einen Unternehmenssprecher. Zu weiteren Details habe ersich nicht äußern wollen.
Um Kosten zu senken, wolle KarstadtQuelle bei derDienstleistungsgruppe die Arbeitszeit erhöhen und Löhne kürzen, sodie FR weiter. Bei den Anfang des Jahres bei Neckermann und Quelleausgelagerten Dienstleistungen arbeiteten 10 000 Männer und Frauen.Die 14 Call Center und vier Logistik-Töchter sorgen dafür, dass beiden beiden Universalversendern des Konzerns Bestellungen bearbeitetund Päckchen mit Waren versandt werden.