Verkehr Doch kein Bahnstreik ab Sonntag: Einigung mit Gewerkschaft - Dennoch Einschränkungen
Gut zwei Tage lang wollte die Gewerkschaft EVG bei der Deutschen Bahn streiken, um ihre Tarifforderungen durchzusetzen. Jetzt ist es zu einer Einigung gekommen.

Frankfurt - Laut der Deutschen Bahn soll es kurz vor dem knapp zweitätigen Bahnstreik zu einer Einigung gekommen sein.
Zuvor wollte die Deutsche Bahn den geplanten 50-Stunden-Warnstreik auf der Schiene noch auf juristischem Wege verhindern. Der bundeseigene Konzern teilte am Samstagmorgen, 13. Mai, mit, dass er einen entsprechenden Eilantrag beim Arbeitsgericht in Frankfurt am Main eingereicht habe. Der bundesweite Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sei unverhältnismäßig und schädige Kunden sowie unbeteiligte Dritte, hieß es zur Begründung.
Laut der ARD hatte das Arbeitsgericht Frankfurt dann einen Vergleich vorgeschlagen. Die EVG hat im Anschluss diesem wohl zugestimmt und verzichtet auf den geplanten Bahnstreik. "Obwohl der EVG-Streik durch einen Vergleich abgewendet wurde wird es weiterhin in den nächsten Tagen zu Einschränkungen im Zugangebot im Fern- und Nahverkehr geben. Über das genaue Fahrplanangebot wird die DB ab Sonntagmittag informieren", heißt es auf der Webseite der Bahn.
Aufgrund des verlängerten Wochenendes (bundesweiter Feiertag Christi Himmelfahrt am 18. Mai) sind die Züge in der kommenden Woche bereits sehr hoch ausgelastet. Die Bahn rät dringend davon ab, die Reise ohne Reservierung auf kommenden Mittwoch oder Donnerstag zu verlegen. "Alle Fahrgäste, die ihre vom 14. bis 16. Mai geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben möchten, können ihr bis einschließlich 11. Mai gebuchtes Ticket für den Fernverkehr und Nahverkehr ab sofort flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden", so die Bahn weiter.
Zudem gelten bei Verspätung oder Zugausfall die allgemeinen Fahrgastrechte.