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Unwetter wütet in Sachsen Unwetter wütet in Sachsen: Verletzte, Straßensperrungen, A14 versinkt im Wasser

11.06.2018, 05:44
Gehringswalde: Braune Wassermassen wälzen sich nach heftigen Regenfällen durch den Ort.
Gehringswalde: Braune Wassermassen wälzen sich nach heftigen Regenfällen durch den Ort. dpa-Zentralbild

Leipzig/Dresden - Heftige Regenfälle haben am Sonntagabend zu einer Überschwemmung der Autobahn 14 in Fahrtrichtung Dresden geführt. Auf der Höhe des Rastplatzes Hansens Holz musste die Fahrbahn wegen einer Mischung aus Regenwasser und Schlamm zwischenzeitlich gesperrt werden, wie eine Sprecherin der Polizei in Leipzig am Montag sagte.

Weil die Fahrbahn überflutet war, ereigneten sich den Angaben zufolge vier Unfälle mit Sachschäden. Verletzt wurde niemand. Nach Aufräumarbeiten wurde die Sperrung der Autobahn am späten Sonntagabend wieder aufgehoben.

Zwei Menschen bei Unwetter in Region Döbeln verletzt

Bei einem Unwetter in der Region Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. Im Ortsteil Schweimnitz fuhr am Samstagabend ein Auto gegen einen umgestürzten Baum. Wie die Polizei am Sonntag weiter mitteilte, erlitten die zwei Insassen leichte Verletzungen.

Wegen eines umgestürzten Baumes musste die Bundesstraße 169 in der Gemeinde Zschaitz-Ottewig vorübergehend gesperrt werden. Im Ortsteil Zuschwitz war eine Straße unterspült und musste ebenso gesperrt werden wie im Verlaufe des Abends die Verbindungsstraße zwischen Waldheim und Kriebthal.

Insgesamt gingen bei der Polizei in Döbeln rund 25 Notrufe wegen umgestürzter Bäume sowie überfluteter Keller und Straßen ein.

67 Liter Regen in zwei Stunden an deutsch-tschechischer Grenze

Besonders schwer wüteten die Gewitter am Samstag einmal mehr im Vogtland sowie in der Oberlausitz. In Erlbach nahe Markneukirchen an der deutsch-tschechischen Grenze fielen innerhalb von zwei Stunden 67 Liter Regen pro Quadratmeter, wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig auf dpa-Anfrage mitteilte.

Allein in einer Stunde seien es 45 Liter gewesen. „Das ist viel zu viel. Das führt zu Überflutungen“, sagte ein Sprecher.

In Hähnichen (Landkreis Görlitz) in der Oberlausitz wurden innerhalb von zwei Stunden 62 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Es sei auffällig, dass es immer wieder nur punktuell zu solch gewaltigen Regenmengen komme, sagte der DWD-Sprecher. Es sei leider nicht vorhersagbar, welche Orte es treffe und welche verschont blieben.

Im Landkreis Nordsachsen musste Oschatz 42 Liter Regen pro Quadratmeter verkraften. Auch die Region um Riesa (Landkreis Meißen) war betroffen. (dpa)