Unicef-Jahresbericht Unicef-Jahresbericht: Schockierende Wahrheit
Halle/MZ. - Der Bericht des UN-KinderhilfswerkesUnicef liest sich wie ein Katalog der Grausamkeiten:Kinder verhungern und verdursten, haben keinDach über dem Kopf, sind von medizinischerVersorgung ausgeschlossen oder werden ausgebeutet.Jungen und Mädchen werden heimgesucht vonKriegen, die sie nicht verstehen. In denensie aber als erste sterben oder an deren Folgensie körperlich und seelisch ein Leben langleiden.
Die Aufzählung ist schockierend. Sie wirftein grelles Schlaglicht auf Zustände in derWelt, die scheinbar fern, in Wirklichkeitaber nah sind. Mögen es in Afrika die Bürgerkriegesein, so ist es in den Industrienationen häufigereher wirtschaftliche Not. Aber ob Waffengewaltoder Armut - die Folgen für die Kinder sindimmer entsetzlich.
Die Lage von Familien und damit der Kinderzu verbessern, scheint vergleichsweise einfach:Das Geld für bessere Ernährung, Gesundheitsversorgungund Bildung ist vorhanden. Ein kleiner Teilder weltweiten Rüstungsausgaben etwa könnteschon helfen.
Das einzige Problem dabei: Dieses Geld würdekeinen unmittelbaren Profit abwerfen. Undso ist, was einfach erscheint, in Wirklichkeitunendlich kompliziert.