Unfall mit drei Toten auf A4 Unfall mit drei Toten auf A4: Anklage gegen Lkw-Fahrerin und Pkw-Fahrer erhoben

Chemnitz - Zweieinhalb Monate nach dem Auffahrunfall mit drei Toten an der Autobahn 4 bei Hainichen (Landkreis Mittelsachsen) hat die Staatsanwaltschaft Chemnitz zwei Beteiligte angeklagt. Einem polnischen Autofahrer und einer Sattelzug-Fahrerin wird fahrlässige Tötung in drei Fällen vorgeworfen, der 32-Jährigen zudem fahrlässige Körperverletzung, wie die Behörde am Montag mitteilte.
Sie geht im Ergebnis der Untersuchungen davon aus, dass das Verhalten der Beschuldigten zu dem Unglück beigetragen hat.
Unfall auf A4: Drei Menschen sterben bei Zusammenprall mit Sattelzug-Anhänger
Laut Anklage hatte die Frau ihren Lkw nebst Anhänger mangels anderer Möglichkeiten an der rechten Seite der Parkplatz-Zufahrt „Rossauer Wald“ abgestellt.
Kurz darauf war der Autofahrer aus Polen in die Einfahrt gerast und auf den an der Seite parkenden, beleuchteten Sattelzug-Anhänger geprallt. Drei Autoinsassen und Landsleute des Fahrers starben, der 46-Jährige wurde schwer verletzt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wäre die Kollision vermeidbar gewesen, wenn der Sattelzug nicht verkehrswidrig abgestellt worden wäre und der Autofahrer mit angepasster Geschwindigkeit und der notwendigen Aufmerksamkeit eingebogen wäre. Er hatte laut Polizei mit seinem Wagen zuvor einen Lkw auf der Autobahn überholt und war dann vor dem Laster abgebogen. (dpa)